Corona Inzidenzwert steigt in Wuppertal wieder über die 35-Marke

Wuppertal · Weitere Lockerungen werden trotzdem am Mittwoch kommen - da die Inzidenz unter 50 bestehen bleibt. Die Maßnahmenschwelle „unter 35“ rückt in die Ferne.

Update:  Anstieg Inzidenzwert in Wuppertal - Stufe 35 nicht in Sicht
Foto: dpa/Caroline Seidel

Die Stadt Wuppertal hat mit Stand 8. Juni, 7.55 Uhr, folgende Zahlen gemeldet. Anzahl der Neuinfektionen vom Vortag: 30. Neuinfektionen der letzten 7 Tage: 137. Neuinfektionen der letzten 7 Tage pro 100 000 Einwohner: 38,59. Damit ist der Inzidenzwert in Wuppertal im Vergleich zum Montag wieder leicht angestiegen. Am Mittwoch werden trotzdem weitere Lockerungen in Kraft treten, da der Wert nun seit Tagen konstant unter 50 liegt.

Die Stufe „Inzidenz unter 35“ wird Wuppertal damit aber frühestens in der kommenden Woche erreichen können, da zuvor der Wert fünf Werktage in Folge (wobei der Samstag mitgerechnet wird) unter der 35-er-Marke liegen muss. Laut Stadtdirektor Slawig wird auch für morgen ein Wert von 38 erwartet.  Treffen im öffentlichen Raum sind bei einem Wert unter 35 dann ohne Begrenzung erlaubt für Angehörige aus fünf Haushalten; außerdem für 100 Personen mit Test aus beliebigen Haushalten.

Die Zuordnung zur  Inzidenzstufe 2 (Inzidenz 50 bis 35,1) konnte erst in Kraft treten, nachdem sie vom NRW-Gesundheitsministerium offiziell bestätigt wurde. Dies wurde festgestellt und gilt ab morgen, Mittwoch, 9. Juni.

„Mühsam ernährt sich das Einhörnchen“, fasst Pressesprecherin Ulrike Schmidt-Keßler die Situation zusammen. Immer wenn ein Inzidenzwert übertreten wird, fängt die Rechnung mit den fünf Werktagen in Folge von neuem an. Zunächst muss immer die nächstniedrigere Inzidenzstufe erreicht werden, bevor die Zählung für eine darunter liegende Stufe (im Wuppertaler Fall unter 35) beginnen kann, erklärt Krisenstabsleiter Johannes Slawig. Dass sich die Stufen überlappen, sei nicht möglich. „Derzeit ist der Trend eher eine Seitwärtsbewegung“, so Slawig. Jetzt nach der nächsten Stufe zu schielen, sei noch zu früh, da die Entwicklung noch instabil sei. Sehr erfreulich seien deutlich rückläufige Zahlen der Corona-Patienten in Krankenhäusern und auf den Intensivstationen. Slawig rechnet nicht mit deutlich niedrigeren Zahlen in den kommenden Tagen. Das würde bedeuten, dass die Stufe 1 (unter 35) auch in der kommenden Woche noch nicht erreicht werden kann.  ab/mli

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