Sind die Partys in der Mirke zu laut?

Anwohner beschweren sich über nächtlichen Lärm.

Uellendahl. Bald wird der Verein Pro Mirke seine Jahresbilanz veröffentlichen. Dass die gut ausfallen wird, daran lässt Heiner Mokroß schon jetzt keinen Zweifel. Viel Geld in die Kasse gespült haben vor allem die Kultur- und Partyveranstaltungen im Freibad. Doch genau die sorgen bei Anwohnern für Ärger. Sie regen sich massiv über Lärmbelästigung auf.

Zudem störten die Lichtinstallationen rund um das Freibad. Entgegen der Versprechen der Veranstalter sei die Situation nicht verbessert worden. „So geht es nicht weiter“, sagt eine Anwohnerin am WZ-Mobil. Mehrfach habe es Polizeieinsätze gegeben.

Das bestätigt Mokroß, der auch nicht verhehlen kann, dass die Partys in diesem Sommer etwas aus dem Ruder liefen. „Wir sind einfach überrannt worden und waren überrascht von der Resonanz.“ Wo im vergangenen Jahr 30 Besucher kamen, waren es diesmal Hunderte. Gut für die Kasse — schlecht für die Anwohner. Mokroß gelobt Besserung, weiß aber, dass es schwierig werden dürfte. „Wir arbeiten an einem Konzept.“ Die bislang getätigten Schallschutzmaßnahmen brachten nach Angaben einer Anwohnerin aber bislang keinen Erfolg. „Wir werden jetzt Unterschriften sammeln“, kündigt sie an.

Musik fände ab 22 Uhr eigentlich nicht mehr draußen statt, sagt Frederik Pöschel. Doch das Problem seien eben die Leute, die draußen stehen. Eine endgültige Lösung, die allen Seiten gerecht wird, sei schwierig zu finden, sagt Tomasz Lachmann, der auch schon Veranstaltungen im Freibad organisiert hat.

„Ich bin ja auch dafür, das Freibad zu erhalten. Aber es muss Rücksicht auf die Anwohner genommen werden“, sagt Margarete Hannes. est

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