80 Kilogramm frisches Obst für das Apfelfest

Die Begegnungsstätte Alte Synagoge hatte zum Probieren eingeladen.

Elberfeld. Die Alte Synagoge ist in erster Linie Begegnungsstätte und Ort des Gedenkens an die jüdische Geschichte. Doch in diesem September können sich die Besucher auch am Garten der Synagoge erfreuen: Zehn knapp drei Meter hohe Apfelbäume tragen zurzeit reife Früchte.

Ein Anlass, der für ein Apfelfest genutzt wird: Der Träger- und Förderverein der Alten Synagoge lud am Sonntagnachmittag zum Probieren der frisch gepflückten Früchte ein.

Die Besucher staunten über die großen, bis zum Rand gefüllten Eimer voller heimischer Äpfel. So griff Rebbeka Moraidis in einen der Körbe und holte eine Handvoll grüner Äpfel heraus. Insgesamt kaufte sie zwei Kilogramm.

Zwischen Apfelkuchen und Apfelschorle werden die Gäste von Ulrike Schrader, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, durch die Begegnungsstätte im Herzen Elberfelds geführt.

Dort, wo sich heute die Gedenkstätte befindet, stand bis 1938 die jüdische Synagoge. An sie erinnert nur noch die Grundmauer, an die die Wiese mit den Bäumen grenzt. Schrader: „Manche sagen, dass die Bäume schief gepflanzt wurden, um den Widerstand der Juden darzustellen.“

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