Für Oberbürgermeister Andreas Mucke übrigens, der erste, den er in seinem neuen Amt eröffnete. Zusammen mit Michael Müller, dem Vorsitzenden der Interessengemeinschaft der Schausteller und Marktkaufleute, erklomm er die Stufen zur kleinen Bühne seitlich der Rathaustreppe und sprach natürlich auch über den riesigen Weihnachtsbaum, der in der vorigen Woche dem Sturm zum Opfer gefallen war.

Doch allgemein wertete man das nicht als schlechtes Omen, zumal sich auf dem Johannes-Rau-Platz schon geschäftiges Treiben entfaltet hatte. Die 35 Verkaufsstände wurden inspiziert, Bratwürste, Fischbrötchen und Getränke mit und ohne „Schuss“ konsumiert, kommuniziert, und die Kleinsten erfreuten sich an der Eisenbahn, die im weihnachtlichen Dekor um einen kleinen Wald mit Weihnachtsbäumen fuhr.

Mucke durfte sich auch einer respektablen Zuhörergemeinde erfreuen, war doch in unmittelbarer Nähe der Bühne ein riesiger Glühweinstand, fast schon ein Glühwein-Restaurant, aufgestellt, dessen Kunden bestens gestimmt den Worten des neuen Stadtvaters lauschten und sie auch mit viel Beifall bedachten. Dass Michael Müller die Umstehenden mit einem Tablett Glühwein erfreute, sorgte für zusätzliche gute Laune, und das Barmer Blasorchester intonierte „Fröhliche Weihnacht überall“, während der Oberbürgermeister sich auf den Weg nach Elberfeld machte, um dort den Lichtermarkt seiner Bestimmung zu übergeben. Er benutzte dazu übriges nicht seinen Dienstwagen mit Chauffeur, sondern wie es sich für einen Wuppertaler gehört, vorbildlich die Schwebebahn.