Stadt will Von-der-Heydt-Platz umbauen
Die zweite Innenstadtkonferenz hat sich vor allem mit Achsen und Plätzen beschäftigt - der Schwerpunkt für die Umgestaltung.
Elberfeld. Am Ende lag das ganze Geld von Baudezernent Frank Meyer auf dem Von-der-Heydt-Platz. Er sollte bei einem Spiel zum Abschluss der zweiten Innenstadtkonferenz Elberfeld Schokoladentaler auf die Orte verteilen, an denen sich etwas tun müsse. Er entschied sich, alles auf eine Karte zu setzen — auf einen Platz. Denn, so Meyer, die Stadt werde im Rahmen des Konjunkturpakets 3 einen Antrag auf Fördermittel für den Umbau des Platzes stellen. Demnächst soll es einen Wettbewerb geben, bis Ende des Jahres vielleicht schon Ergebnisse. Einen Umbau könne sich Meyer im Frühjahr 2018 vorstellen. Meyer stellte sogar die Möglichkeit einer Städtebauförderung für Elberfeld in Aussicht — damit mehr Geld für mehr Projekte da sei.
Denn der Von-der-Heydt-Platz ist nur der Anfang der Umgestaltung der Innenstadt — und die Festlegung Meyers war nur das Ende der zweistündigen Diskussionsveranstaltung im Rathaus Elberfeld.
Zuvor sind einige Menschen durch die Innenstadt gelaufen - genauer: über die Innenstadt hinweg. Denn die Organisatoren der Veranstaltung kamen mit einer riesigen Folie, die sie im Sitzungssaal 202 ausbreiteten, auf der die Innenstadt abgedruckt war. Wegmarken wie die CityKirche, die St. Laurentius Kirche oder das Rex waren als schwarz-weiße Pappaufsteller positioniert, als Kernpunkte der drei Kerngebiete — Hofaue, Innenstadt und Luisenviertel.
Die waren in den vorherigen Runden der „Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld“ definiert worden. Das Bürgerbeteiligungsprojekt startete im vergangenen Jahr mit einer ersten Innenstadtkonferenz im Juli und ging sowohl online weiter als auch mit einem als „Basisstation“ umgebauten Lastenfahrrad, an dem Bürger in der Innenstadt im September befragt wurden. Die Ergebnisse waren die Grundlage für die Diskussion gestern.
Moderator Klaus Overmeyer vom Urban Catalyst Studio aus Berlin und Professor an der Bergischen Universität, das Institut für Raumforschung und Immobilienwirtschaft in Dortmund und Zebralog, der Agentur für crossmediale Bürgerbeteiligung aus Bonn, hatten daraus die wichtigsten Anliegen herausgearbeitet und gestern vier Themen herausgestellt.