Campus Wuppertal Sportliche Turniere und beste Stimmung auf dem Campus

Wuppertal · Der Hochschulsport der Bergischen Universität veranstaltete zum zehnten Mal das „UniSport Campus Festival“.

 Das Campus-Sportfest lud zum Ausprobieren ein – auch Baseball wurde angeboten.

Das Campus-Sportfest lud zum Ausprobieren ein – auch Baseball wurde angeboten.

Foto: Fries, Stefan (fri)

„Fachschaft Sport“ heißt es auf dem weißen T-Shirt des Studenten, der in atemberaubender Geschwindigkeit eine hölzerne Seifenkiste den Hang neben dem Haupteingang der Wuppertaler Uni hinaufschiebt. „Die Bremse ist abgebrochen“, bringt der junge Mann hervor. Aber keine Zeit für Reparaturen! Das nächste Teammitglied sitzt bereits im Rennwagen und macht sich – angefeuert von den Teamkameraden und der wartenden Fankurve auf der Wiese des „Flügelhügels“ – auf den Weg abwärts. Bei bestem Sommerwetter feierte der Hochschulsport der Bergischen Universität unter der regen Beteiligung der Studierenden die zehnte Ausgabe des „UniSport Campus Festivals“ – unter anderem mit einem „Faculty Fight“.

Dieser bot neben der Fahrt in den selbstgebauten Seifenkisten noch weitere Disziplinen: Unten angekommen wurde der Helm weggeworfen, einige Meter gerannt, mit einer Laserkanone im Biathlon-Stil auf fünf Ziele geschossen, bevor es durch einen hüpfburgartigen Hindernisparcours zurück zur Seifenkiste ging und wieder an die Startposition auf dem Hügel. 06:25 Minuten brauchten die Sportler für ihre vier Runden – da musste die Fachschaft der Fakultät für Kunst und Design nachziehen. Was diese in Schnelligkeit einbüßten, machten sie optisch wett: Die Seifenkiste war schwarz bemalt worden, mit der weißen 8 für die Kennziffer des Fachbereichs und mit einem eigenen Nummernschild versehen. Aber die Kiste hielt noch eine Überraschung bereit: Kurz vor Abfahrt entstieg dem hinteren Ende des Fahrgeräts ein Schwung Seifenblasen.

Letztlich konnte jedoch das Team der Wirtschaftswissenschaften mit einem tiefergelegten Kart im Super Mario-Stil das Turnier für sich entscheiden und wird nun mit einem Tag auf dem Uni-eigenen Beachvolleyballfeld belohnt. Auf den „Faculty Fight“ folgte gleich das nächste Turnier: Am Nachmittag traten 16 Teams aus Studierenden, Professoren und Beschäftigten aus Technik und Verwaltung der Universität zur Instituts-Olympiade an und mussten nach einem gemeinsamen Warm-Up bei Geschicklichkeits- und Koordinationsspielen vor allem ihren Teamgeist unter Beweis stellen. Den silbernen Wanderpokal holte das Team „StudiSek 2.0“.

Der Hochschulsport veranstaltet das „UniSport Campus Festival“ in jedem Sommersemester, um auf das Sport-, Gesundheits- und Entspannungsprogramm aufmerksam zu machen und den Studierenden eine Gelegenheit zu bieten, sich in verschiedenen Aktivitäten auszuprobieren. So wurden etwa ein Rhönrad und zwei Poledance-Stangen zur Verfügung gestellt, die unter der Anleitung der zugehörigen Kursleiter aus dem Hochschulsport ausprobiert werden konnten. Auch männliche Vertreter wagten sich an die sich drehenden Stangen – dabei sind Männer eher seltene Gäste beim Poledance, wie Josephine Rade berichtet, die mehrere Anfängerkurse im Hochschulsport leitet. „In dem Sportstudio, in dem ich vorher gearbeitet habe, waren auch Männer, aber hier an der Uni hat sich das noch nicht so etabliert“, weiß sie zu erzählen. Unter den Studentinnen ist die Nachfrage allerdings groß: Fünf Kurse werden im aktuellen Sommersemester angeboten, Tendenz steigend. Auf dem „Flügelhügel“ konnten Zumba-Fans beim Campus Festival unter freiem Himmel die Hüften zu sommerlichen Beats schwingen.

Der restliche Campus war vom Team des Hochschulsports in einen Jahrmarkt voller sportlicher Attraktionen und Geschicklichkeitsspiele verwandelt worden: von Klassikern wie „Hau den Lukas“, Dosenwerfen, Kicker und Tischtennis über eine Baseball- und eine Basketballstation bis zu einem Volleyballfeld mit Hüpfboden. „Es tut total gut, sich zwischen den Veranstaltungen ein bisschen zu bewegen“, freute sich eine Studentin an der Basketball-Wurfstation. „Vor allem bei dem Wetter“, fügte ihre Kommilitonin hinzu. Auch der Hochschulsport zog ein positives Fazit: „Die Leute sind immer noch hier und wollen gar nicht mehr weg“, freute sich Carina Wittor kurz vor dem Ende der ganztägigen Veranstaltung.

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