Seilbahn Diskussion über das Ausmaß der Talstation

Wuppertal · Die Seilbahngegner in Wuppertal sehen die Optik am Döppersberg gefährdet, die WSW weisen die Kritik zurück.

Der Verein Seilbahnfreies Wuppertal zeichnet das Bild einer überdimensionierten Seilbahn-Talstation am Döppersberg.

Der Verein Seilbahnfreies Wuppertal zeichnet das Bild einer überdimensionierten Seilbahn-Talstation am Döppersberg.

Foto: WZ/Modell: Seilbahnfreies Wuppertal

Beim Grundsatzbeschluss zum Bau der Seilbahn hat der Rat der Stadt eine wesentliche Bedingung gestellt: Die Seilbahnpläne werden nur dann weiter verfolgt, wenn das Grundstück für den Bau der Talstation verfügbar ist und das Projekt im Kostenrahmen bleibt. Die Verfügbarkeit scheint gesichert, denn Bahnvorstand Ronald Pofalla hat im August eine Absichtserklärung unterzeichnet, Grundstück und Immobilie an die WSW zu verkaufen. Aktuell lassen die Stadtwerke als Bauträger prüfen, ob das Projekt inklusive der Kosten für die Talstation im Budget von 82,7 Millionen Euro bleibt.

Der Verein Seilbahnfreies Wuppertal hat in seinem Oktober-Newsletter eine dritte Frage zur Talstation gestellt: Passt diese Station zum neu gestalteten Döppersberg? Dass die Seilbahngegner daran Zweifel haben, lassen Simulationen erkennen, die sie gefertigt haben. Sie zeigen einen riesigen Kasten, der alle Dimensionen sprengt und selbst die unter Denkmalschutz stehende Bahndirektion in den Schatten stellt.

Die Seilbahngegner berufen sich darauf, alle über das Projekt bisher vorliegenden Informationen in die Berechnungen einbezogen zu haben. Da die Talstation nicht über die Gleise der Deutschen Bahn gebaut werden dürfe, müsse der obere Platz einbezogen werden, so Kai Koslowski, Sprecher des Vereins Seilbahnfreies Wuppertal. Die Größe des Gebäudes sei der Notwendigkeit zur Beschleunigung der Gondeln auf Seilgeschwindigkeit (27 km/h) in der Talstation geschuldet.

„Diese Simulation entbehrt jeglicher Grundlage. Die Talstation wird kein Fremdkörper auf dem Döppersberg sein, wie es die Darstellung suggeriert. So wie es dargestellt ist, wird es definitiv nicht aussehen“, sagt Stadtwerkesprecher Holger Stephan.

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