Nach jahrelangen Diskussionen Seilbahn in Wuppertal wieder möglich: Bahn will Gebäude an WSW verkaufen

Wuppertal. Nach jahrelangen Diskussionen übernimmt die Deutsche Bahn die Verantwortung für die Sanierung des Empfangsgebäudes. Eine Frist bis zum Frühjahr 2019 räumt sich die Deutsche Bahn ein, um einen privaten Investor für die Sanierung und Nutzung des historischen Empfangsgebäudes auf dem Döppersberg zu finden.

Ein Modell der geplanten Wuppertaler Seilbahn aus dem Jahr 2015.

Ein Modell der geplanten Wuppertaler Seilbahn aus dem Jahr 2015.

Foto: Schwartz, Anna (as)

„Sollte dieses Modell nicht funktionieren, dann werden wir selber die Modernisierung vornehmen“, sagte Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG.

Pofalla war am Freitag zu Gast im Barmer Rathaus, um gemeinsam mit Oberbürgermeister Andreas Mucke und Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH, eine Grundsatzvereinbarung für die Deutsche Bahn AG über die Zusammenarbeit von Bahn, Stadt Wuppertal und den Wuppertaler Stadtwerken zu Entwicklung des Hauptbahnhofs und seiner Nebengebäude zu unterzeichnen.

Der sogenannte Letter of Intent sieht vor, dass das Empfangsgebäude aus dem Jahr 1848 durch einen Investor umgebaut werden soll. Das für den Bau der Talstation einer von den WSW geplanten Seilbahn benötigte Grundstück im Bereich der Nebengebäude bietet die Bahn den Stadtwerken zum Verkauf an.

Im Herbst des vergangenen Jahres hatte die Bahn noch verkündet, Empfangsgebäude und Nebengebäude als Paket zu veräußern. Diese Variante hätte das Aus für die Seilbahnpläne bedeutet, da die WSW kein Interesse daran hatten ein Bahnhofsgebäude zu kaufen und kein Geschäftsmodell, das Empfangsgebäude zu nutzen.

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