Kneipenviertel Polizeieinsätze im Deweerth’schen Garten und Luisenviertel

Wuppertal · In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gab es mehrere Fälle von Ruhestörungen und eine Körperverletzung.

Polizeieinsätze im Deweerth’schen Garten und Luisenviertel
Foto: Silas Stein/dpa/Silas Stein

Erneut hat es in der Nacht auf Fronleichnam in und rund um das Wuppertaler Kneipenviertel an der Luisen- und Friedrich-Ebert-Straße sowie am Deweerth’schen Garten Polizeieinsätze gegeben. Bereits am Samstag, als die Außengastronomie erstmals nach Monaten wieder öffnen durfte, musste die Polizei vermehrt ausrücken. Auch diesmal ging es vorrangig um Ruhestörungen. Um 2.45 Uhr kam es aber auch im Deweerth’schen Garten zu einer Körperverletzung.

In den Sozialen Medien sorgten die Ereignisse für einige Diskussionen. Ein Augenzeuge berichtete von Prügeleien und Aggressionen nach Mitternacht. Auch Anwohner bestätigten das. Vor allem sollen es Personengruppen gewesen sein, die durchs Viertel auf dem Weg in den Deweerth’schen Garten waren. Eine Problematik, die es auch schon in den vergangenen Jahren mehrfach auftrat,

Die Polizei relativiert die Lage etwas. Laut eines Sprechers habe es insgesamt „einige wenige Einsätze gegeben“ zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens und eben vorrangig wegen Ruhestörungen. „Es gab Beschwerden über laute Musik und lautes Gelächter.“ Zum Teil sei, als die alarmierten Beamten vor Ort eintrafen, aber schon niemand mehr angetroffen worden. In anderen Fällen sei zur Ruhe ermahnt worden. Körperverletzungen hab es nur die um viertel vor Drei am Morgen gegeben. „Dazu wurde eine Strafanzeige geschrieben.“ Eine Meldung zu einer weiteren Körperverletzung habe sich nicht bestätigt beziehungsweise habe vor Ort dann niemand mit den Beamten reden wollen. „Wir haben keinen Sachverhalt festgestellt“, so der Sprecher.

Auch die Stadt hatte in der jüngsten Sitzung des Krisenstabes nach dem Gastro-Auftakt am vergangenen Wochenende zwar festgestellt, „dass Polizei und Ordnungsamt zwar teilweise aggressive Grundstimmungen erlebten, aber keine Ausnahmezustände wie in anderen Städten“. Es seien aber natürlich viele Menschen auf den Straßen. „Das Einhalten von Abständen und Rücksicht auf das Ruhebedürfnis von Anwohnern im Luisenviertel werden eine Begleitung durch Polizei und Ordnungsdienst in dieser Phase weiterhin erfordern“, hatte Ordnungsdezernent Matthias Nocke erklärt. est

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