Pop-Up Radweg an der Adlerbrücke Bündnis Mobiles Wuppertal will flächendeckend sicheren Radverkehr

Barmen · Zum Tag des Fahrrads gab es eine Radweg-Demo an der Adlerbrücke in Wuppertal-Barmen.

 An der Adlerbrücke wurde auf der B7 temporär ein Pop-Up-Radweg eingerichtet.

An der Adlerbrücke wurde auf der B7 temporär ein Pop-Up-Radweg eingerichtet.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Am Donnerstag, 3. Juni hat das Bündnis Mobiles Wuppertal zusammen mit der Initiative Fahrradstadt Wuppertal und dem ADFC Wuppertal/Solingen in Barmen eine Demonstration zum Tag des Fahrrads veranstaltet. Von 11 bis 13 Uhr wurde dazu ein Pop-Up-Radweg auf der B7 an der Adlerbrücke eingerichtet. Wie die Pressestelle der Polizei mitteilt, verlief die Veranstaltung störungsfrei und es nahmen etwa 80 Personen teil.

„Während Nahmobilität im letzten Jahr immens an Bedeutung gewonnen hat, und die Fahrradbranche boomt, ist auf den Straßen in Wuppertal bisher kaum etwas davon angekommen“, sagt Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal. Eine Verkehrswende könne nicht allein durch Bahntrassenradwege erreicht werden, es müssten für den Alltagsverkehr flächendeckend sichere Radverbindungen entstehen, fordert das Bündnis.

„Wir benötigen mehr Infrastruktur für sicheren Radverkehr“, sagt auch Christoph Grothe von der IG Fahrradstadt: „Ein lückenloses Netz, wie es für Autos bereits existiert. Der Ausbau muss deutlich schneller vorangehen und dem stark zunehmenden Radverkehr Rechnung tragen.“ Die Initiativen wollen von der Wuppertaler Politik und Verwaltung ein klares Bekenntnis und eine kurzfristig sichtbare Umsetzung. „Unser Pop-up Radweg zeigt, dass auch mit einfachen Mitteln wesentliche Verbesserungen für eine aktive Mobilität erreicht werden können“, so Kirsten Haberer von der IG Fahrradstadt Wuppertal.

Der Europäische Tag des Fahrrads findet seit 1998 in zahlreichen europäischen Ländern statt. Mit dem Aktionstag wollen Fahrradverbände und Initiativen auf die wachsende Belastung durch den Autoverkehr hinweisen und das Fahrrad als Verkehrsmittel stärker in den öffentlichen Fokus zu richten.

(red)

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