Kultur Makoge hat Erfolg im Jubiläumsjahr

Die Mandolinen-Konzertgesellschaft Wuppertal feiert ihren 100. Geburtstag.

 Die Makoge wird 100.

Die Makoge wird 100.

Foto: Schwartz, Anna (as)

100 Jahre sind für jedes Orchester eine echte Marke. So alt wird in diesem Jahr die Mandolinen-Konzertgesellschaft Wuppertal (Makoge). Was 1919 mit dem Wander- und Instrumental-Club Harmonie begann, entwickelte sich weiter zur Elberfelder Mandolinen-Gesellschaft. Diese wurde zur Keimzelle für gleich zwei Zupforchester – die Makoge und das Zupf-Ensemble Wuppertal (ZEW).

Dass die Makoge im Jubiläumsjahr auf Erfolgskurs ist, passt da gut ins Bild. Seit Oktober ist sie das zweitbeste Zupforchester in Nordrhein-Westfalen. Das entschied die Jury beim 10. Landes-Orchesterwettbewerb, der in der Historischen Stadthalle Wuppertal ausgetragen wurde. Ein Heimspiel für die 28 Musiker, die hier regelmäßig auf der Bühne stehen.

Unter der Leitung von Dirigent Detlef Tewes überzeugte das Ensemble mit einem Konzert von Vivaldi, modernen Klängen von Yasuo Kuwahara und – ganz neu – einem Stück der Filmkomponistin Franziska Henke. Letzteres entstand im Auftrag des Deutschen Orchesterwettbewerbs 2020.

Da die Mandolinen-Konzertgesellschaft beim Landeswettbewerb „mit hervorragendem Erfolg“ – so liest man auf der Urkunde – teilgenommen hat, ist sie optional für den Deutschen Orchesterwettbewerb gemeldet, der im Mai in Bonn stattfindet. Matthias Kolb, Vorsitzender der Makoge, rechnet Ende November mit einer Entscheidung. Wenn er und seine Musikerkollegen dabei sind, könnten sie an frühere Erfolge anknüpfen. Bisher ging sie drei Mal – 1996, 2000 und 2004 – als erster Preisträger aus dem Bundeswettbewerb hervor. 2012 durfte sie sich das fünftbeste Zupforchester Deutschlands nennen.

Im 100. Jahr ihres Bestehens sieht Kolb die Makoge gut aufgestellt. Nicht nur weil Musiker aller Altersgruppen – vom Schüler bis zum Rentner – mit von der Partie sind. Etwas Besonderes ist auch die Mischung aus Laien und Profis. „Wir haben Musiklehrer und -studenten, Journalisten, Architekten, Naturwissenschaftler“, berichtet Kolb. Aus einem Projekt für Geflüchtete (2015-2018) ging das junge Ensemble Al Watan hervor.

Proben seit den
Sommerferien

So ein Jubiläum muss gefeiert werden. Seit den Sommerferien proben Makoge und das Zupfensemble Wuppertal 1919 zusammen. „Beeindruckend“ nennt Gerd Gierling vom ZEW-Vorstand den Sound, für den mehr als 40 Musiker sorgen. Unter dem Motto „100 Jahre Zupfmusik in Wuppertal“ treten sie gemeinsam am 17. November auf – selbstverständlich in der Stadthalle.

Um 18 Uhr startet das Festkonzert im Mendelssohnsaal. Auf dem Programm stehen Klassiker, Pop-Hits und Filmmusik („Der Pate“). Es moderiert Schauspieler Olaf Reitz. Bereits um 16 Uhr gibt es im Offenbachsaal ein Jugendkonzert mit den Zupfensembles der Bergischen Musikschule und der Essener Folkwang Musikschule sowie dem Ensemble Al Watan.

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