Fortschritt Aralandia-Voliere nimmt Form an

Wuppertal · In dieser Woche wurden die Stahlbögen für das Netz installiert.

 Am Donnerstag wurde der letzte der sieben Bögen aufgestellt.

Am Donnerstag wurde der letzte der sieben Bögen aufgestellt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Besucher des Wuppertaler Zoos können sich seit dieser Woche etwas genauere Vorstellungen davon machen, wie die neue Freiflugvoliere für Aras, Sittiche und Flamingos mit dem Namen Aralandia einmal aussehen soll: Am Donnerstag wurde der letzte der insgesamt sieben Bögen aufgestellt, die die Voliere überspannen.

An den sieben Stahlbögen wird im Sommer das Netz befestigt, das die 1100 Quadratmeter große, begehbare Freiflugvoliere überdecken wird. Eine Firma aus Süddeutschland wurde mit der Herstellung des Spezialnetzes beauftragt. Dieses ist nötig, da die Aras über sehr starke Schnäbel verfügen. „Die Netze werden voraussichtlich im Juli aufgehängt“, erklärt Andreas Haeser-Kalthoff, Geschäftsführer des Zoovereins. Vorher müssten noch kleinere Arbeiten in der Voliere erledigt werden. Dazu zähle etwa der Teich für die Flamingos, der noch angelegt wird. Haeser-Kalthoff zeigt sich grundsätzlich zufrieden mit dem Baufortschritt des Großprojekts, in das rund 6,3 Millionen Euro investiert werden. „Wir sind im Zeitplan“, sagt Haeser-Kalthoff. „Ende des Jahres wollen wir fertig sein.“ Mit dem Aufbau der sieben Stahlbögen sei man diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen.

Der kleinste der bis zu zehn Meter hohen Bögen hat etwa 20 Meter Spannweite, der längste ist über 30 Meter lang. Die ungewöhnliche Bogenkonstruktion bildet gleichsam das Rückgrat der Voliere, deren Architektur sich an der Form eines Vogelflügels orientiert und die zugleich auch eine Reminiszenz an eine historische Vogelvoliere an dieser Stelle darstellt. Wegweisend ist auch das zoologische Konzept von Aralandia, in der eine Art Hochzeitsvoliere für bedrohte Aras entstehen wird. Neben diesem wichtigen Beitrag zum Ex Situ-Artenschutz unterstützt der Zoo-Verein gemeinsam mit dem Zoo auch Projekte im natürlichen Verbreitungsgebiet der Aras, die sich dem Schutz und der Erhaltung bedrohter Aras widmen. Red/gob

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