Fußball-Oberliga TSG Sprockhövel will Westfalia Herne nicht unterschätzen

Sprockhövel · Fußball-Oberligist spielt am Sonntag gegen den Tabellenletzten.

 TSG-Trainer Andrius Balaika geht die Aufgabe gegen Westfalia Herne mit Respekt an.

TSG-Trainer Andrius Balaika geht die Aufgabe gegen Westfalia Herne mit Respekt an.

Foto: Bartsch,G. (b13)/Bartsch,Gerhard (b13)

. So ärgerlich das 2:2-Remis gegen den ASC Dortmund am vergangenen Spieltag für die TSG Sprockhövel auch war – fühlte es sich doch wie eine Niederlage an –, viel Zeit hat die Mannschaft um Andrius Balaika nicht, um den verlorenen Punkten nachzutrauern. Denn mit Westfalia Herne kommt am Sonntag, 15 Uhr, eine Mannschaft in die GFT-Arena, bei der man sich schnell dazu verleiten lassen könnte, die Punkte bereits vor Anpfiff einzuplanen. Zwar kann man vor dem Spiel davon ausgehen, dass die Baumhofkicker gute Chancen haben, die Partie zu gewinnen – die Herner stehen punktlos auf dem letzten Tabellenplatz –, doch könnte sich das schnell als Trugschluss herausstellen. Denn die Gäste werden sich sicherlich zerreißen, um endlich die ersten Punkte in der Liga einzufahren.

Mit Blick auf die vergangene Saison hat der letztjährige Aufsteiger auch allen Grund, voller Optimismus nach Sprockhövel zu kommen. Hatte die Truppe um Trainer Christian Knappmann doch zur Saisoneröffnung gegen den damaligen Regionalligaabsteiger TSG Sprockhövel gleich den ersten Sieg eingefahren. Und Knappmann versteht es als ehemaliger Mittelstürmer, seine Jungs vor jedem Spiel aufs neue heiß zu machen. Von der lauter werdenden Kritik lässt er sich dabei nicht wirr machen. „Sie kämpfen bis zum Umfallen. Zudem stehen sie mit dem Rücken an der Wand. Solche Gegner sind sehr gefährlich“, sagte Balaika, der davor warnt die Gäste zu unterschätzen. „Außerdem hatte die Westfalie bisher mit viel Verletzungspech zu kämpfen. Jetzt kommt allmählich der gesamte Kader zum Tragen. Und die letzten Spiele gingen teilweise auch unglücklich verloren“, weiß Patrick Rohde, Sportlicher Leiter der TSG.

Bei all den Mahnungen sagen die TSG-Verantwortlichen aber auch, dass sich ihr Team nicht verstecken muss. „Die Jungs arbeiten gut und sind bisher gegen keinen Gegner chancenlos gewesen“, sagt Balaika. Der TSG-Coach fordert von seiner Mannschaft, dass sie ihr Spiel durchzieht und sich von einer eventuell aufkommenden Hektik nicht anstecken lässt. Neben der sportlichen Rivalität verbindet die beiden Fußball-Oberligisten abseits des Rasens aber eine Menge. So haben nicht nur die Sprockhöveler die Rechte am Stadionnamen an das mittlerweile insolvente Unternehmen German-Flavours-Travel abgetreten. Und Friedhelm Runge unterstützt die Herner ebenso wie die TSG als sportaffiner Sponsor mit seinem Unternehmen EMKA.

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