Schwimmbad in Neuss Im Neusser Südbad ist draußen alles neu

Reuschenberg. · In den Außenbereich des Südbads sind fast fünf Millionen Euro investiert worden.

 Der neue Außenbereich des Südbads wurde zum Ferienstart offiziell eröffnet.

Der neue Außenbereich des Südbads wurde zum Ferienstart offiziell eröffnet.

Foto: Andreas Woitschützke

Wer in diesem Sommer noch keinen Abstecher ins Südbad gemacht hat, wird bei seinem nächsten Besuch staunen. Im September vergangenen Jahres gingen die groß angelegten Baumaßnahmen los und konnten nun abgeschlossen werden. Pünktlich zum Start in die Sommerferien wurde der neue Außenbereich am Samstag offiziell eröffnet.

Schon während der Baumaßnahmen hatte es sei Mitte Juni einen erfolgreichen Test- und Probebetrieb gegeben. Insbesondere für die kleinen Badegäste gibt es viel Neues zu entdecken. Der Kinder- und Familienbereich fällt hinter dem 50-Meter-Schwimmbecken durch seine vielen bunten Farben direkt ins Auge. Ein großer Wasserspielplatz mit flachen Kinderplanschbecken, Wasserfontänen und Rutschen, sowie einem 70 Quadratmeter großen Spraypark mit verschiedenen interaktiven Wasserspritzgeräten ist auf der Fläche des früheren Sprungturmbeckens entstanden.

Daneben wurde eine Breitwellenrutsche gebaut, auf der auf drei unterschiedlich gestalteten Rutschbahnen hinunter gesaust werden kann. Um die Kinder beim Planschen vor UV-Strahlung zu schützen, wurden zudem noch Sonnensegel angebracht. Weiterhin gibt es noch eine Kletterwand, ein neuer Spielplatz ist entstanden und eine Kindertoilette und kindgerechte Duschen.

Die Technik, um die vielen Wasserattraktionen betreiben zu können, ist im unteren Teil des 4,50 Meter tiefen Becken des alten Springturms untergebracht. Das 50-Meter-Becken hat einen neuen Boden bekommen. Der 40 Jahre alte Fliesenspiegel wich einer großen Edelstahlwanne, die in das bestehende Becken eingelassen
wurde.

Der Vorteil gegenüber Fliesen: einfacher zu reinigen und ein geringerer Pflege- und Reparaturaufwand. Gleichzeitig ist der durchgängig 1,80 Meter tiefe Boden am Anfang des Beckens, auf 1,36 bis 1,40 Meter angehoben worden. Warum? Es sei aufgefallen, dass gerade Kinder und Jugendliche häufig auf der Fußraste am Beckenrand standen, weil sie im tiefen Wasser nicht stehen konnten. Jetzt könnten sie auch den vorderen Bereich nutzen, um im stehtiefen Wasser Ball zu spielen, erklärt Alexander Bride, Betriebsleiter der Bäder der Stadtwerke Neuss. Für die, die ihre Meter schwimmen wollen, wird es auch weiterhin abgetrennte Bahnen geben.

Aber auch Altes ist erhalten geblieben, zum Beispiel die Tribünen. Die Liegefläche entlang des Schwimmbeckens wurde saniert und in Teilen erweitert. Die dahinter liegenden Sommerumkleiden wurden abgerissen und eine neue, doppelt so große gebaut. Jeweils 60 Spinde und vier Duschen sollen nun dem großen Andrang im Sommer gerecht werden.

Zur Eröffnung zeigte sich Rolf Knipprath, Aufsichtsratsvorsitzender der Neusser Bäder und Eissporthallen (NBE), sehr zufrieden: „Es war eine Menge Arbeit, aber es ist fantastisch geworden.“ Stephan Lommetz, Vorsitzender der Geschäftsführung NBE betonte, dass es wichtig sei, Kinder wieder ans Wasser zu führen. Mit dem großen Kinderbereich können sich Kinder spielend ans Nasse herantasten.

Fast Fünf Millionen Euro hat die NBE, eine Tochter der Stadtwerke, in den Außenbereich des Südbads investiert.

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