Zu dem Thema ist "Kaarst - (k)eine jugendfreundliche Stadt", diskutieren Natalie Panitz (Junge Union), Anneli Palmen (SPD), Wilbert Schröder (Grüne), Thomas Maring (FDP) und Rolf Weyers (UWG). Koordinator der Aktion ist Peter Laumen.

Laumen: Die Pädagogen der acht Jugendzentren treffen sich etwa alle sechs Wochen in der Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen (Akoja). Wir tauschen uns aus, berichten über unsere Erfahrungen.

Wir haben festgestellt, dass bei manchen Jugendlichen eine Konsumhaltung vorherrscht oder auch der Glaube, sowieso nichts ausrichten zu können. Das wollen wir ändern.

Laumen: Ja, es wurde eine Befragung unter Jugendlichen durchgeführt, die zeigte, dass sie die Kaarster Politiker gar nicht kennen. In den Veranstaltungen treten sie in Kontakt mit ihnen, lernen die Ansprechpartner kennen, bauen vielleicht auch eine gewisse Scheu ab.

Außerdem geht es ja nicht um Vorträge, sondern die Meinung der Jugendlichen ist ausdrücklich gefragt. Und sie erfahren die Meinung der jeweiligen Politiker dazu. Ein anderer Punkt ist, dass die Jugendlichen selbst Politik aktiv mitgestalten können. Ich denke, dass ist vielen gar nicht bewusst.

Laumen: Bei den früheren Foren war die Resonanz gering. Es geht in der Reihe ja auch tatsächlich darum, die Politiker zu erleben, in den Dialog mit ihnen zu treten. Es ist eine ganz andere Beteiligungsform, und es ist der direkte Kontakt.

Jugendliche müssen Beteiligung und Teilhabe erlernen, und dabei müssen sie von Pädagogen auch begleitet werden. Und auf der anderer Seite erfahren auch die Politiker etwas über die Bedürfnisse und Wünsche der Jugendlichen. Das hilft also beiden.