Kirchenfenster in Osterath sind saniert

Die Spendenaktion läuft noch weiter. Sie brachte bisher rund 30 000 Euro ein.

Kirchenfenster in Osterath sind saniert
Foto: Ulli Dackweiler

Es ist ein ambitioniertes Vorhaben: 60 000 Euro wollte die evangelische Gemeinde in Osterath für die Sanierung ihrer 120 Kirchenfenster einsammeln. Eine Summe von 30 000 Euro Spendengeldern hat die Gemeinde erreicht. Die bleiverglasten Kirchenfenster sind mittlerweile saniert — die Spendenaktion läuft aber weiter. „Wir freuen uns weiterhin über jede finanzielle Unterstützung“, sagt Pfarrerin Birgit Schniewind. Allein seit Mai waren 17 000 Euro Spenden eingesammelt worden. 190 000 Euro sind aus Gemeinderücklagen finanziert worden.

Birgit Schniewind, Pfarrerin

Die früher in Betonfensterrahmen eingefassten Kirchenfenster stammen aus dem Jahr 1959. Im Jahr 1960 wurde die Kirche eingeweiht, teils aus Resten anderer Bauwerke — sie war damals so teuer wie drei Reihenhäuser, hatte aber eine entsprechend schlechte Bausubstanz. Anfang 2000 wurde die Kirche grundsaniert. In den vergangenen Jahren sind insbesondere die Glasfenster von Umwelteinflüssen stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Wenn es regnete, drang durch die Fenster Wasser in die Kirche ein. Eine schnelle Sanierung wurde immer nötiger. Die Firma Jürgens aus Meerbusch hat sie unter der fachmännischen Anleitung von Architektin May Lin Stollbrink aus Meerbusch, durch eine Metallkonstruktion ersetzt. Die Fenster wurden gereinigt, beschädigte Fenster wurden ersetzt. Die Glasarbeiten wurden durch die Firma Butzen aus Mönchengladbach ausgeführt.

Im Mai war die Kirche geschlossen worden. Für die 3200 Seelen zählende Osterather Gemeinde bedeutete die Sanierung zunächst Einschränkungen: ersatzweise wurde im Gemeinderaum Gottesdienst gefeiert.

„Unsere Kirchenfester erstrahlen wieder. Gleichzeitig genügen sie nun den energetischen Anforderungen“, sagt Birgit Schniewind. „Wir sind sowohl zeitlich als auch kostenmäßig im Plan. Deshalb können wir am Sonntag unsere Kirche wieder in Betrieb nehmen.“

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