„Pferdeschänder“ in Grevenbroich Belohnung für Hinweise auf Tierquäler

Hemmerden. · Die Polizei fahndet bislang vergeblich nach einem „Pferdeschänder“, der eine Stute auf einem Hof am Ortsrand von Hemmerden misshandelte. Um die Suche nach dem Unbekannten zu unterstützen, hat die Tierrechtsorganisation Peta jetzt eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt.

 Ein Pferd steht in seiner Box (Symbolbild).

Ein Pferd steht in seiner Box (Symbolbild).

Foto: pixabay.de

Die Polizei fahndet bislang vergeblich nach einem „Pferdeschänder“, der in der Nacht zu Sonntag eine Stute auf einem Hof am Ortsrand von Hemmerden misshandelte. Um die Suche nach dem Unbekannten zu unterstützen, hat die Tierrechtsorganisation Peta jetzt eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt – für Hinweise, die zur Verurteilung des Täters führen. Auch der Eigentümer des Pferdes stellt eine Belohnung von 250 Euro in Aussicht.

„Wir hoffen auf die Hilfe der Bevölkerung, damit diese Tierquälerei aufgeklärt werden kann“, sagt Judith Pein. Sodomie sei auch in der deutschen Gesellschaft ein nicht zu unterschätzendes Problem, meint die Peta-Sprecherin. „Manchmal sind die den Vierbeinern zugefügten Verletzungen so schwer, dass diese von ihren Leiden erlöst werden müssen.“ Durch derartige Misshandlungen würden den Tieren nicht nur körperliche Schmerzen zugefügt, „sondern sie leiden auch psychisch darunter“.

Seit der Änderung des Tierschutzgesetzes im Juli 2013 sind sexuelle Handlungen an Tieren verboten und können mit einer Geldbuße von bis zu 25 000 Euro belegt werden. „Ist der Strafbestand der Tierquälerei erfüllt, können Täter zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren verurteilt werden“, sagt Judith Pein. Peta rät Pferdehalter zu einer besonderen Aufmerksamkeit, wenn ein „Pferdeschänder“ umgeht. Die Tiere sollten nachts nicht auf der Koppel stehen, sondern in einer sicheren, bestenfalls mit Videokameras ausgestatteten Stallung untergebracht werden. Alle Zugänge sollten gesichert und abgesperrt sein.Zeugen des Hemmerdener Falls werden gebeten, sich an die Polizei (Tel. 02131/3000) zu wenden, sie können sich darüber hinaus telefonisch unter 01520/7373341 bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.

(wilp)
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