Sturmeinsätze in Mönchengladbach Sturm Ignatz entwurzelt Bäume in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Gekippte Anhänger, umgefallene Baustellenabsicherungen, Zugverspätungen und eine gesperrte A 44 – Sturmtief Ignatz sorgte auch in Mönchengladbach für Beeinträchtigungen. In Wickrath und am Schmölderpark wurden Häuser von entwurzelten Bäumen beschädigt.

 Am Bäumchesweg fiel ein entwurzelter Baum gegen ein Wohnhaus und beschädigte das Dach.

Am Bäumchesweg fiel ein entwurzelter Baum gegen ein Wohnhaus und beschädigte das Dach.

Foto: Gabi Peters

38 witterungsbedingte Einsätze der Feuerwehr und rund 20 Einsätze der Polizei, keine Verletzten – das ist die Bilanz von Sturmtief Ignatz in Mönchengladbach bis Donnerstagabend. Heftige Böen entwurzelten Bäume, zwei kippten gegen Häuser. Am Bäumchesweg am Schmölderpark wurden dabei eine Hauswand und ein Dach beschädigt. Eine Spezialfirma musste den Baum beseitigen. Feuerwehr und Polizei sicherten den Bereich ab. In Wickrath, Am Schlossacker,  stürzte ebenfalls ein Baum gegen ein Haus. Außerdem musste die Feuerwehr am Volksgarten Äste von der Fahrbahn beseitigen. Dazu kommen umgekippte Anhänger, weggewehte Schilder, umgefallene Baustellenabsicherungen und herabgestürzte Äste, die Gehwege und Fahrbahnen blockierten.

Die A 44 musste wieder
einmal gesperrt werden

Die Mags, in Mönchengladbach für die öffentlichen Grünflächen zuständig, warnte eindringlich davor, Grünflächen, Friedhöfe, Spielplätze und Wälder zu betreten. Dort bestehe wegen der hohen Wahrscheinlichkeit von herabstürzenden Ästen Lebensgefahr. Die Risiken durch den Sturm waren am Nachmittag noch nicht gebannt: Der Deutsche Wetterdienst hatte bis 18 Uhr Sturmböen mit Geschwindigkeiten von 75 bis 90 km/h, teilweise sogar bis 11  km/h angekündigt. 

Der Zugverkehr war bundesweit gestört. Auch in Mönchengladbach gab es viele Verspätungen und sogar Ausfälle, weil herabgestürzte Äste Oberleitungen beschädigt hatten.

Wieder einmal gesperrt werden musste die A 44 zwischen den Knotenpunkten Holz und dem Kreuz Jackerath. Das Autobahn-Teilstück am Tagebau-Abbaufeld liegt völlig frei. Es gibt keine Bäume und keine anderen Hindernisse, die den Wind abmildern. Im März dieses Jahres war dort bereits ein Lkw-Anhänger durch eine Sturmböe umgekippt. Auch damals musste das Autobahnstück gesperrt werden, was zu langen Staus führte.

Die Mags appelliert an alle Bürger, auch in den kommenden Tagen, Grünflächen, Friedhöfe und Wälder zu meiden. Denn auch dann können noch Äste  herabfallen.

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