Jazzfestival: Till Brönner als Zuschauermagnet

14 Konzerte der verschiedensten Stilrichtungen bietet das Viersener Jazzfestival.

Viersen. Verschiedene Stilrichtungen, etablierte Stars und Nachwuchshoffnungen auf drei Bühnen: 14 Konzerte bietet das Viersener Jazzfestival am 27./28. September in der Festhalle. Und Ali Haurand als künstlerischer Leiter hat eine große Hoffnung: „Es könnte gut sein, dass wir diesmal komplett ausverkauft sind.“

Dafür sorgt vor allem Till Brönner. Der 42-Jährige gilt als deutscher Meister der Trompete und ist Deutschlands erfolgreichster Jazz-Musiker. Und beschert mit seinem Gastspiel dem Festival Viersen einen Publikumsansturm. Kein Wunder, ist schließlich ein Heimspiel: Brönner wurde in Viersen geboren.

Der Samstagabend mit dem Konzert von Till Brönner und seiner Band ist bereits ausverkauft. Die Halle wird unbestuhlt sein, 1400 Karten sind verkauft. Außerdem stehen am Festival-Samstag China Moses und Jessie Milliner and Friends auf der Hauptbühne.

Zugpferd Nummer zwei für das diesjährige Festival ist am Freitagabend Lukas Graham. Die Band aus Kopenhagen stürmt die Charts und landete mit „Drunk in the morning“ einen Nummer-1-Hit. „Mit der dänischen Gruppe erhoffen wir uns auch ein deutlich jüngeres Publikum“, sagt Tobias Kremer, organisatorischer Leiter des Festivals.

Um junge Leute in die Festhalle zu locken, wird es für Schüler und junge Erwachsene (bis 25 Jahre) nun noch eine Sonderaktion geben. Für sie kostet die Tageskarte Freitag nur 15 Euro. Das begrenzte Kontingent gibt’s im Kulturamt an der Heimbachstraße unter Tel. 02162/101466.

Der Freitag bietet weitere Highlights. So ist wieder die WDR Big Band zu Gast. Das mit einem Grammy ausgezeichnete Orchester wird ein „Special“ seiner Leiterin Toshiko Akiyoshi präsentieren. Und für einen emotionalen Moment wird sicher der Auftritt von Ali Haurand sorgen. Kurz vor seinem 70. Geburtstag gastiert er mit seinem European Jazz Sextet. 1976 hatte er diese Band mit Musikern aus vielen verschiedenen Ländern gegründet.

Besonders hörenswert dürfte auch das Eröffnungskonzert des Festivals sein. Um 19 Uhr spielt Lily Dahab in der evangelischen Kreuzkirche an der Hauptstraße. Sie wird die Musikhistorie Argentiniens zwischen Tango und Folklore aufzeigen. Und dann erhält das Festival noch eine lokale Note: Auf Bühne 2 wird am Freitag um 19 Uhr der Kempener Konstantin Reinfeld auftreten. Der 17-jährige Mundharmonikaspieler gilt als Ausnahmetalent.

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