Werner-Jaeger-Preis geht an Professor in USA
Jury vergibt Auszeichnung für Nachwuchs an Wissenschaftler der Uni Münster.
Nettetal. Aus den USA kommt der erster Träger des Werner-Jaeger-Preises. Er geht für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften an den Philosophen und Antike-Kenner Charles H. Kahn (86), emeritierter Professor an der Universität von Pennsylvania. Der Preis für einen Nachwuchsforscher geht an Christoph Hochholzer (UniMünster). Beide Auszeichnungen werden im Rahmen eines Werner-Jaeger-Symposiums am Samstag, 27. September, in der Werner-Jaeger-Halle überreicht.
Der Preis ist anlässlich des 125. Geburtstages des aus Lobberich stammenden Altphilologen Werner Jaeger (Foto: WZ-Archiv) im vorigen Jahr vom Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Lobberich angeregt worden. Damit verbunden wird eine wissenschaftliche Tagung zur Philosophie und Literatur der Antike. Zur Unterstützung hat der VVV neben der Stadt Nettetal auch die Gesellschaft für antike Philosophie und den Deutschen Altphilologenverband (DAV) gewonnen. Symposium und Preisverleihung sollen alle drei Jahre stattfinden.
Die Preisträger sind von einem siebenköpfigen Kuratorium ausgewählt worden, das sich zu vorbereitenden Arbeiten kürzlich auf Schloss Krickenbeck traf. Hier galt es, vor allem die Benennungen für den Nachwuchspreis zu sichten, zu dem sich junge Forscher selbst bewerben konnten. Leiter des Kuratoriums sind die Professoren Stefan Kopf (Humboldt-Universität Berlin) und Christoph Horn (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn). Die Preise sind mit je 2500 Euro dotiert, die von den Philologenverbänden gestiftet wurden.