Schulcampus Kempen Grüne stellen Plan zur Rettung des Ludwig-Jahn-Sportplatzes vor

Kempen. · An einem Infostand präsentierten die Grünen, wie der Schulcampus Kempen aus ihrer Sicht gestaltet werden sollte. Sie fordern eine Machbarkeitsstudie.

 Joachim Straeten, Fraktionsvorsitzender der Grünen, erläutert die Vorschläge seiner Partei zum Schulcampus.

Joachim Straeten, Fraktionsvorsitzender der Grünen, erläutert die Vorschläge seiner Partei zum Schulcampus.

Foto: Wolfgang Kaiser

Der Ist-Zustand wird in Form einer Stellwand mit allen Gebäuden der weiterführenden Schulen präsentiert, von Thomaeum, Luise-von-Duesberg-Gymnasium (LvD) und Gesamt­schule. Dazu kommt der Ludwig-Jahn-Sportplatz. Daneben die Zukunftswand, wie es aussehen könnte, wenn der Sportplatz erhalten bleibt, dafür aber die in die Jahre gekommene Turnhalle an der Wachtendonker Straße sowie die gegenüberliegenden Pavillons des LvD abgerissen werden. „Das würde ausreichend Platz für einen mehrstöckigen Neubau über Eck bieten, bei dem unter anderem der Erhalt des dortigen alten Baumbestandes eingeplant werden könnte“, sagt Gudrun de la Motte von den Grünen. Mit einem Informationsstand in der Fußgängerzone zur Gestaltung des Schulcampus Kempen bei Erhalt des Ludwig-Jahn-Sportplatzes sprachen Bündnis 90/Die Grünen viele Bürger an.

Grüne wollen Machbarkeitsstudie für alternativen Standort

„Dass der Sportplatz gerettet wird, ist wichtig. Kinder brauchen Bewegung. Diesen Sportplatz wegzumachen, geht nicht. Dort haben wir als Kinder trainiert, und ich wünsche mir, dass dies auch noch unsere Enkel machen“, sagt Gaby Haase, die interessiert die Option der Grünen betrachtet. Die Grünen fordern eine Machbarkeitsstudie für ihre Idee. Die Mehrheit im Stadtrat hatte dies abgelehnt, weil der Platz für Räume und Schulhof für 700 Schüler der Gesamtschule nicht ausreiche und Verzögerungen befürchtet wurden.

„Wir wollen alle Möglichkeiten prüfen, die uns zur Verfügung stehen, bevor es zu einer Entscheidung kommt“, betont Grünen-Fraktionsvorsitzender Joachim Straeten. Er könne sich zudem einen Architektenwettbewerb vorstellen, um den Bereich optimal zu nutzen. Wie die chronologische Schulsanierung samt Umzügen der Schulen unter dieser Variante aussehen könnte, haben die Grünen vom Sommer 2020 bis zum Sommer 2030 durchgeplant. Angefangen vom Abriss des Erweiterungsbaus der Martinschule und dem beschlossenen dreistöckigen Neubau bis hin zur Renovierung der ehemaligen Erich Kästner Realschule und des Thomaeums sowie Abriss des Hauptgebäudes des LvD. Die Grünen finden, dass ihre Planung nicht mehr oder weniger Einschränkungen des schulischen Lebens während der Bau- und Sanierungsphasen mit sich bringen würde als die Vorschläge, die den Ludwig-Jahn-Sportplatz zum Opfer hätten.

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