Tedrive: Jetzt mussten die Chefs gehen

Belegschaft hofft auf die alte Mutter Ford.

Wülfrath. Die Bestätigung ließ Stunden auf sich warten, dann nickte der Sprecher des Tedrive-Insolvenzverwalters: "Es ist richtig, dass die Geschäftsführer Nils-Johann Fleck und Helmi von der Gathen ihre Ämter niedergelegt haben." Aus Gewerkschaftskreisen hört sich das so an: "Sie wurden abgezogen." Büse heißt der kommissarische Geschäftsführer.

Über die Gründe des Abschieds gibt es keine offizielle Stellungnahme. Aus dem Unternehmen nahe stehenden Kreisen ist aber zu hören, dass das Duo Ford ein Fortführungskonzept für Wülfrath vorgelegt haben soll, das dort als "alles andere als ernstzunehmend" bewertet worden sein soll.

In der Belegschaft manifestiert sich die Hoffnung, dass die alte Mutter Ford, der bis 2000 der Standort Wülfrath gehörte, Auftragszusagen für die nächsten fünf Jahre macht. Dass es zum Arbeitsplatzabbau von mindestens 150 Stellen kommen wird, steht wohl außer Frage. Am Standort Düren wurde mit den Entlassungen in dieser Woche bereits begonnen: 200 von 840 Mitarbeitern müssen gehen.

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