Velbert-Neviges 400 Teilnehmer zogen mit zum Dom

Neviges · Bei der Sonnenschule stand der Mittwoch ganz im Zeichen des Heiligen.

 Zum Abschluss des Martinszuges verfolgen die Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen das Martinsspiel vor dem Dom.

Zum Abschluss des Martinszuges verfolgen die Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen das Martinsspiel vor dem Dom.

Foto: Ulrich Bangert

Schule mal ganz anders: Der 10. November stand an der Sonnenschule ganz im Zeichen des Heiligen Martin. In den Klassenräume wurden die Rollos heruntergelassen, damit die selbst gebastelten Martinslaternen und Lichterketten bereits am Morgen so richtig zum Leuchten kamen. Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Neviges stiftete jeder Klasse riesige Weckmänner, die gemeinsam verspeist wurden. „Da kommt das Thema des Teilens, das bei dem Martinsfest von zentraler Bedeutung ist, richtig zur Geltung“, hebt Schulleiterin Ilka Powilleit hervor.

Anschließend wurde die Geschichte von dem römischen Soldaten und frierenden Bettler mittels Bildkarten in Kamishibai, einem japanischen Holztheater, erzählt. Danach durfte gebastelt werden: Banderolen für Teelichter und Stickkarten, alles rund um den Heiligen. „Das früher übliche Backen machen wir in Coronazeiten mal nicht“, hat die Rektorin der katholischen Bekenntnisschule entschieden. Sie freut sich, in diesem Jahr wieder mit dem Martinszug den Höhepunkt des Festes bieten zu können. „Es gibt viel Bedenken in der Elternschaft gegeben“, räumt sie ein.

Treffpunkt für den Laternenzug war die Evangelische Schule an der Ansembourgallee. Die Grundschule beteiligte sich nicht an den Vorbereitungen des Zuges. „Schüler von uns gehen mit, wir haben Laternen gebastelt und die Martinsgeschichte im Unterricht behandelt“, so der kommissarische Schulleiter Markus Tessmer. In seinen Klassen werden am heutigen Donnerstag ebenfalls Riesenweckmänner geteilt und verputzt. „Die spendet uns die KAB. Das finde ich eine ganz tolle Geste,“ freut sich der Lehrer, der auf die gelebte Ökumene in Neviges verweist.

Hoch zu Ross führte der Heilige Martin den Laternenzug an, dargestellt durch Maria Berger-Reichel. Sie hatte den Fuchswallach „Bo“ immer im Griff, für den es der erste Lichterzug war. Endstation des Zuges war der Domvorplatz, wo Abbé Thomas Diadourian – passenderweise von der Gemeinschaft Sankt Martin – die fast 400 Teilnehmer begrüßte. Die vierte Klasse der Sonnenschule führte die Mantelteilung auf, danach gab es auch hier Weckmänner.

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