Musik in Mettmann Italiener-Trio spielt gefühlvolle Songs

Mettmann · Akustische Akzente setzt Roberto Morbioli Trio Sonntag an der Beckershoffstraße.

 Roberto Morbioli spielt am Sonntag in der Kulturvilla emotionale Songs.

Roberto Morbioli spielt am Sonntag in der Kulturvilla emotionale Songs.

Foto: Roberto Morbioli

(von) Die Auflagen der Pandemie machen momentan vieles schwerer, aber nicht alles unmöglich. Sonntagabend gastiert an der Beckerhoffstraße der italienische Bluesmusiker Roberto Morbioli, der mit seinem Trio aus seiner Heimat Verona anreist. Konzertbeginn ist um 19 Uhr, Karten kosten an der Abendkasse 24 Euro. Dass der italienische Gitarrist auftritt, ist ein großes Glück. „Das Konzert wäre um ein Haar ausgefallen“, berichtet Bodo Herlyn von der Kulturvilla – der Musiker war in Quarantäne. „Wir hatten schon Alternativpläne recherchiert“, nun klappt es doch – übrigens mit dem einzigen Gastspiel in NRW. Weil der Schlagwerker des Trios sein Schlagzeug nicht ins Flugzeug bekommt, wird eines von Wolfgang Woelke von der Musikschule geliehen. „Wolfgang ist ein sehr cooler Typ“, freut sich Bodo Herlyn auch über das funktionierende Netzwerk mit der Musikschule.

Songs über Liebe und
das Leben im Gepäck

Im Programm hat das Trio gefühlvolle Songs über die Liebe und das Leben. Roberto Morbioli wuchs inmitten einer Familie von Musikern auf, früh entdeckte er seine eigene Leidenschaft für Musik. Seine eigene Karriere als Blues-Musiker begann im Alter von 17 Jahren. Mit der von ihm gegründeten Band Morblus nahm seine Karriere schließlich Fahrt auf. Er setzte mit elf veröffentlichten Alben, einer DVD, Kooperationen mit international renommierten Künstlern wie John Mayall, Ronnie Earl, Martha High, Shakura S’Aida und Auftritten auf den wichtigsten Bühnen deutliche Zeichen in der europäischen Bluesszene.

Neben seiner Arbeit als Gitarrist an der Seite renommierter Blues-Größen, zeigt er Italiener in den von ihm komponierten Stücken sein Talent als Komponist und Texter mit Einflüssen aus den Bereichen Blues, Soul, Funk, Rock und traditioneller amerikanischer Folk. In den vergangenen Jahren legt er einen neuen Schwerpunkt auf akustischen Blues. Welche Facetten er so der traditionellen Stilrichtung abgewinnt, wird im Zusammenspiel mit seinen beiden Kollegen aus dem Trio, 2015 gegründet, zu hören sein. Fans loben die Songs mit nachdenklichen und sensiblen, oft persönlichen Erfahrungen über das Leben und die Liebe. In leisen Tönen und versierten Schattierungen des Gitarrensounds soll es auf eine emotionale Reise gehen.

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