Mehr Sammelcontainer für Elektroschrott in Langenfeld

Toaster und PCs könnten am Straßenrand gesammelt werden. BGL-Ratsfraktion will Lösung aus Wuppertal umsetzen.

Mehr Sammelcontainer für Elektroschrott in Langenfeld
Foto: Archiv

Langenfeld. Die Stadt soll sich stärker im Umweltschutz engagieren — und alte Elektro-Kleingeräte in Containern am Straßenrand sammeln. Die Ratsfraktion der Bürgergemeinschaft Langenfeld (BGL) schlägt vor, ein Konzept aus Wuppertal zu kopieren.

„Noch immer landet viel Elektroschrott aus Bequemlichkeit im Hausmüll. Das ist ökologisch und Wirtschaftlich nicht sinnvoll“, sagt der Fraktionsvorsitzende Gerold Wenzens. Der zuständige Ratsausschuss solle am kommenden Dienstag die Verwaltung beauftragen, ein Konzept zu erstellen.

Laut Gesetz muss Elektroschrott getrennt gesammelt werden. Für alles, was der Handel nicht annimmt, ist die Stadt zuständig.

Wenzens spricht von einem „Wuppertaler Modell“ — im Bezug auf Apparate, die klein genug sind, durch eine Container-Klappe geschoben zu werden. Er führt an, dass dort solche Sammelcontainer Erfolg hätten und sich lohnen: Pro Einwohner werde ein Kilogramm mehr an alten Toastern, CD-Spielern und Mobiltelefonen gesammelt als zuvor. Das mache für Wuppertal — rund sechsmal so groß wie Langenfeld — ein Plus von jährlich 30 000 Euro aus, wegen des Werts der gesammelten Stoffe.

Der Entsorgungsbetrieb der Stadt Wuppertal hatte 2012 insgesamt 420 Sammelbehälter in seinem Einzugsgebiet aufgestellt — für 450 000 Euro. Parallel blieben alle weiteren Abgabemöglichkeiten bestehen. Die Entsorger sammeln Elektrogeräte sogar aus dem Sperrmüll heraus, soweit nötig.

Die Einführung war in Wuppertal übrigens nicht ohne Probleme: Diebe wurden dafür verurteilt, Kinder in die Container geschoben zu haben, damit diese wertvolle Geräte nach draußen reichen.

Geht es nach der BGL, dann beauftragt der Hauptausschuss die Verwaltung, das Wuppertaler Konzept an Langenfelder Verhältnisse anzupassen. Darüber würde dann nochmals beraten. Die Verwaltung hat noch keine Stellungnahme abgegeben.

“ Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag, 11. März, 18 Uhr, im Rathaus, Saal 187.

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