Linie 058 Debatte um Busline entzweit Haberland-Anwohner

Die Linie 058 ist für die einen wichtige Anbindung, für die anderen eine Belastung.

Uwe Scharf zeigt auf die tiefen Schlaglöcher in der Erlenweinstraße, über die auch in der BZV Uerdingen gestritten wurde.

Uwe Scharf zeigt auf die tiefen Schlaglöcher in der Erlenweinstraße, über die auch in der BZV Uerdingen gestritten wurde.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die Linienführung von Bus Nummer 058 wie sie ist oder mit einer Haltestellen-Zusammenlegung im Bereich Park-, Erlenwein- und Haberlandstraße ist in der Bezirksvertretung Uerdingen kontrovers diskutiert worden. Anwohner der Erlenweinstraße fragen immer wieder, ob die Linie wirklich die Schleife durch das Wohngebiet fahren muss.

„Hintergrund ist zum einen, das durch die Busse die Straßen arg in Mitleidenschaft gezogen wurden, (WZ berichtete) zum anderen parkende Autos häufiger dazu führen, dass die Busse ein wenig rangieren müssen, um die Kurven fahren zu können und vor allem, dass es die Fahrgäste unnötig Zeit kostet, die Schleife zu fahren, wenn sie dort nicht aussteigen wollen“, berichtet Hans-Peter Skowronnek von der SWK Mobil. In der Tat sei es so, dass an der Haltestelle „Erlenweinstraße“ nur sehr wenige Fahrgäste ein- und aussteigen. Die SWK möchten diese Schleife sparen und eine neue Haltestelle an der Parkstraße errichten.

Dagegen erhebt sich Wiederstand. Jan und Jadranka Pülmanns haben Unterschriften gesammelt für den Erhalt der Schleife. „Viele Bewohner unseres Wohngebietes nutzen den seit über 30 Jahre hier verkehrenden Bus ebenso wie die Schulkinder für ihren Schulweg“, heißt es in einem Schreiben an den Bezirksvorsteher.

Das Benutzen einer Haltestelle an der Parkstraße sei mit erhöhtem Risiko behaftet, da dort 50 Stundenkilometer erlaubt seien. „Öffentlicher Personennahverkehr bedeutet auch, dass die Verkehrsmittel in der Nähe der Nutzer liegen.“

Letzteres Argument fand auch bei den Besuchern der Sitzung Zustimmung. Elmar Jakubowsi (CDU) stimmte der Gefährdung an der Parkstraße zu und schlug stattdessen vor, die Haberlandstraße hineinzufahren, dort eine Haltestelle zu bedienen und dann nächstmöglich an geeigneter Stelle eine Wendemöglichkeit einzurichten, so dass nicht das komplette Wohngebiet durchfahren werden muss, gleichzeitig den Anliegern aber eine gut und leicht erreichbare Ein- und Ausstiegsmöglichkeit ermöglicht wird.

Letztlich liegt es nun an den Stadtvätern zu entscheiden, welche Lösung zum Zuge kommt: Entweder bleibt alles, wie es ist, oder die Schleife mit den Haltestellen „Haberlandstraße“ und Erlenweinstraße“ wird abgeklemmt. Gleichzeitig wird eine neue Haltestelle an der Parkstraße errichtet, und die Linie 058 kann weiter geradeaus durchfahren. Oder aber die Option zu Nutzen, das Wohngebiet nur anzufahren, aber nicht zu durchfahren. Dann würde an einer Haltestelle im Bereich der Haberland/Mauritzstraße gewendet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort