<strong>Krefeld. Julius Medek hat noch genau vor Augen, wie Tania Schlößer am Montag um 16.30Uhr die Privatschule an der Stephanstraße verlässt. Fröhlich wie immer und mit einem großen Paket unterm Arm. "Sie hatte von uns eine Kaffeemaschine bekommen. Ihr Hochzeitsgeschenk." Der Leiter der Freien Privatschule ringt um Fassung. Es war das letzte Mal, dass er seine 37-jährige Kollegin lebend gesehen hat. Als er am nächsten Morgen in der Wohnung der Frau an der Neuen Linner Straße10 steht, von der Polizei aufgebrochen, rät ihm ein Beamter, lieber nach draußen zu gehen: ",Tun Sie sich das nicht an’, hat er zu mir gesagt", schildert der 46-Jährige.

Mit dem großen Paket war Tania Schlößer, die erst am 20.März ihren in Hannover arbeitenden Lebenspartner (37) geheiratet hatte, wohl direkt nach dem Unterricht nach Hause gegangen. Der Fußweg beträgt etwa 15 bis 20 Minuten.

Zeugen Die Polizei benötigt dringend weitere Hinweise, um den Mörder von Tania Schlößer (Foto), geb. Teichert, zu fassen: Ruf 6340.