Krefeld. In den letzten Wochen ist es zu einer auffälligen Serie von Einbrüchen in Arztpraxen und anderen gewerblich genutzten Räumen in der Innenstadt Krefelds gekommen. Wie die Polzei mitteilte, ist unter den Fällen auch ein hoher Anteil an versuchten Einbrüchen. Nicht zuletzt dadurch, konnte die Polizei hier die "Handschrift" eines alt bekannten Drogenkonsumenten wieder erkennen. Dieser hätte allerdings noch eine Freiheitsstrafe von mehr als zwei Jahren verbüßen sollen und sich aktuell in Haft befinden müssen. Nachfragen ergaben dann, dass der Verdächtige zur Durchführung einer Therapie beurlaubt worden war und auch in der Nähe der Tatorte untergekommen war. Der Verdächtige wurde observiert. Dabei konnten die eingesetzten Polizisten am vergangenen Dienstag in den Abendstunden von weitem beobachten, dass er sich auf der Hülser Straße und Sternstraße an drei Haustüren zu schaffen gemacht hatte. Als von dort ein Einbruch gemeldet wurde, wurde der nunmehr dringend Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Es handelt sich um einen 37-jährigen Krefelder, der seit vielen Jahren Einbrüche zur Finanzierung seiner Heroinsucht begeht und auch schon mehrfach verurteilt worden ist. Bisher schweigt er sich zu allen Vorwürfen aus, zur Last gelegt werden ihm über 40 Einbrüche und Einbruchsversuche, bei denen erhebliche Sachschäden verursacht worden sind. Die Ermittlungen dazu dauern noch an. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der mutmaßliche Serieneinbrecher zunächst der JVA zur Verbüßung der alten Strafen zugeführt.