Regionalliga KFC erleidet Niederschlag kurz vor Schluss

Krefeld · Rückstand ausgeglichen, selbst den Siegtreffer vor Augen gehabt und dennoch am Ende verloren.

Frustriert und ein wenig ratlos war KFC-Trainer Dmitry Voronov nach der Niederlage am Samstag.

Frustriert und ein wenig ratlos war KFC-Trainer Dmitry Voronov nach der Niederlage am Samstag.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Fußball-Regionalligist KFC Uerdingen muss nach dem 1:2 gegen den SV Rödinghausen nach acht Spielen weiter auf den ersten Erfolg warten. Den Niederschlag kassierten die Krefelder vor nur 825 Zuschauern in Velbert diesmal in der vierten Minute der Nachspielzeit. „Das tut weh. Ich mache der Abwehr aber keinen Vorwurf. Ich weiß nicht, ob ich schon jemals so viele Freistöße gegen mich hatte“, sagte KFC-Trainer Dmitry Voronov und meinte: „Nur wegen der verlorenen Punkte ist das für uns ein Rückschlag. Das Team läuft, wir spielen auch guten Fußball, haben aber hier und da noch Pech.“    

Der Mann des Spiels

Es sollte nur ein kurzer, aber effektiver Einsatz werden für Niklas Wiemann. In der 85. Minute betrat er das Spielfeld. Am Ende köpfte er nach einem Freistoß sogar noch den Siegtreffer. Da lief schon die vierte Minute der Nachspielzeit. Der Joker, den Rödinghausens Trainer Carsten Rump zog, stach.

Der Moment des Spiels

Es liefen die letzten Sekunden der regulären Spielzeit, als sich der eingewechselte Uerdinger Miran Agirbas in den Angriff einschaltete. Prompt erhielt er auch ein Zuspiel, brachte den Ball aber aus kurzer Distanz vor dem Tor stehend nicht ins Ziel, kam nicht mehr richtig an das Spielgerät heran. „Klar muss der Ball da rein“, sagte später auch KFC-Trainer Dmitry Voronov, der aber bei einer milden Kritik blieb: „Es sieht von außen so einfach aus, aber das war es nicht.“  

Die Chronik des Spiels

KFC-Trainer Dmitry Voronov musste umstellen. Neben Jesse Sierck begann diesmal Leonel Kadiata, weil Kevin Ntika wohl mehrere Monate wegen eines Meniskusrisses im Training ausfallen wird. Am Montag schon soll der 26-jährige Belgier operiert werden. Die Neuzugänge Jonas Bendieck (Tor) und Erdinc Karakas (Abwehr) gehörten nicht zur Startelf. Die Uerdinger kamen schwerlich ins Spiel. Der Gast aus Rödinghausen übernahm die Initiative. Der KFC stand jedoch defensiv wie schon in den Vorwochen sicher, sah sich aber immer wieder in die Deckung gezwungen. Immer wieder Freistöße für die Gäste, immer wieder Ballverluste der Krefelder im Vorwärtsgang. Nach 30 Minuten war noch nicht von nennenswerten Tormöglichkeiten zu berichten. Das galt jedoch auch für den Gegner, der nur ein Übergewicht an Ballbesitz besaß. Hamza Salman kam einmal vor dem Uerdinger Tor freistehend an das Spielgerät nach einer Flanke, konnte es aber nicht schnell genug verarbeiten und büßte den Vorteil wieder ein. Rödinghausen immer wieder am Uerdinger Strafraum. Die Flankenbälle und flachen Hereingaben aber landeten meistens an den Beinen und Füßen der Gastgeber.

Das änderte sich nach einem von den zahlreichen Freistößen der Rödinghausener kurz vor der Pause. Langer Schlag auf den zweiten Pfosten, da stand Julian Wolff bereit. Auf der Gegenseite zwang Krefelds Kapitän Ouadie Barini Torwart Alexander Sebald zu einer Parade. Mit 0:1 aus Uerdinger Sicht ging es in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff blieb es zunächst bei den Verhältnissen auf dem Feld. Dann aber glich Abdul Fesenmeyer wie aus dem Nichts aus (57.). Beinahe aber kamen die Gäste zur erneuten Führung, doch KFC-Torwart Jovan Jovic reagierte stark gegen den Rödinghausener Angreifer. Auch der KFC wurde nun gefährlicher. Die gelungenen Offensivaktionen aber blieben eine Seltenheit. Die Gäste blieben in der Kontrolle des Geschehens, ließen den Ball laufen, während der KFC auf den einen Moment eines guten Konters wartete. Wie auch im ersten Durchgang verlief das Spiel fast nur in eine Richtung. Dem Gast aber fehlte am Uerdinger Strafraum jedoch die Genauigkeit.

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