KFC: Die umgekrempelte Defensive

Selten das in Abwehr und Tor ein Meisterteam so auf den Kopf gestellt wird. Stammspieler der Oberliga rücken ins zweite Glied.

KFC: Die umgekrempelte Defensive
Foto: Andreas Bischof (4)/dpa

Krefeld. Das Grundgerüst steht, es geht nur noch um Feinheiten. Letzte Details. Die Defensive soll das Prunkstück sein, so will des Michael Wiesinger. Sie hielt in der Vorbereitung allen Belastungen stand. Null Gegentreffer in den Testspielen, das macht Mut für eine erfolgreiche Saison für den KFC Uerdingen in der Regionalliga West.

 In der Defensive vertraut KFC-Trainer Michael Wiesinger zahlreichen Zugängen: Torhüter René Vollath

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Trainer Michael Wiesinger hat in der Abwehr eine breite Auswahl an erfahrenen und guten Spielern. Im letzten Test gegen Bundesligist 1. FC Köln bildete das Uerdinger Innenverteidiger-Paar Christopher Schorch und Mario Erb das stabile Zentrum. Über außen kamen Christian Dorda und Alexander Bittroff. Schorch und Dorda sind ehemalige Bundesligaspieler. Bittroff sagte nach dem Spiel gegen Köln: „Wir konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren kompakt und haben gezeigt, dass wir die Null stehen lassen können. Wir haben viele erfahrene Spieler, die schon höher gespielt haben.“

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Das ist der KFC-Kader für die Saison 2017/18
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Diese Quartett dokumentiert — der KFC geht mit komplett neuer Abwehr ins Rennen um die Meisterschaft. Am Samstag ab 14 Uhr folgt die Nagelprobe zum Auftakt in der Grotenburg (14 Uhr) gegen die U23 des 1. FC Köln. Die Auswahl, die Trainer Wiesinger auch in der Abwehr zur Verfügung hat, ist groß. Der 44-Jährige will nicht von einer festen Stammelf reden: „Wir sind in der Breite qualitativ gut aufgestellt. Wir brauchen ein Gerüst, aber wir haben auch viele Möglichkeiten zu variieren. Wir werden jeden im Team brauchen.“

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Auch Leon Binder spielte im Vorjahr schon als zentraler Verteidiger, Patrick Ellguth ebenfalls, Kris Thackray ist diese Position ebenfalls nicht unbekannt, Tanju Öztürk könnte hier ebenfalls aushelfen. Als Außenverteidiger könnten als Optionen auch Sascha Tobor, Timo Achenbach, Dennis Chessa oder sogar der junge Johannes Dörfler in Frage kommen. Achenbach wurde gegen Köln aber auch als linker Mittelfeldspieler eingewechselt. Die Defensive hat bisher überzeugt. Wiesinger sagt: „Wir sind in der Vorbereitung ohne Gegentor geblieben. Die Abläufe haben gepasst. Im Endeffekt haben wir stabil gewirkt.“

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Abwehrarbeit ist im modernen Fußball längst ein Gemeinschaftswerk der gesamten Mannschaft. Wiesinger sagt: „Es fängt schon vorne an. Wenn jeder die nötige Bereitschaft zeigt, dann wird es gegen uns schwer werden. Eine grundsolide Defensivarbeit ist die Basis für eine erfolgreiche Saison.“

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Im Tor setzt Wiesinger auf den Zweitliga-erfahrenen René Vollath, der vom Karlsruher SC geholt wurde. U23-Mann Robin Benz nahm in den vergangenen Testspielen auf der Bank Platz. Für den Stammtorwart des Vorjahres, Maurice Schumacher, hieß es seitdem: abwarten, sich in Geduld üben.

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