Corona in Krefeld Lehrkräfte und Kinder in Notbetreuung sollen sich in Krefeld testen lassen

Krefeld · Lehrkräfte und Kinder in Notbetreuung sollen in Krefeld Tests machen. Ergebnisse zeigen: Mutanten setzen sich langsam durch.

Lehrkräfte und Kinder in Notbetreuung sollen sich in Krefeld testen lassen
Foto: dpa/Fabian Strauch

In einer Sondersitzung hat der Krefelder Schulgipfel mit Vertretern der Schulformen getagt. Stadtdirektor Markus Schön machte im Nachgang deutlich, dass trotz des um eine Woche verschobenen Wechselunterrichts mit einiger Belebung in den Schulen schon ab der kommenden Woche zu rechnen sei, weil es in den Klassen eins bis sechs das Angebot einer Notbetreuung geben muss, teilte die Stadt mit.

Deshalb ist festgelegt worden, dass das an den Schulen tätige Personal zweimal pro Woche getestet wird. Markus Schön appelliert auch an die Eltern, die in Notbetreuung befindlichen Kinder ebenfalls zweimal pro Woche testen zu lassen – etwa über die in Krefeld möglichen Bürgertests in den Schnelltesteinrichtungen. Diese sind im Internet buchbar unter www.krefeld-testet.de. „Wer das Angebot der Notbetreuung wahrnimmt, soll sicherstellen, dass das Kind ein negatives Testergebnis hat“, sagte Markus Schön.

Im Bereich der Kindestagesstätten geht der eingeschränkte Regelbetrieb mit reduzierter Stundenzahl weiter. Als erweiterter Schutz wird die Stadt Krefeld dort in einer Allgemeinverfügung festlegen, dass das Kita-Personal verpflichtend FFP2-Maske zu tragen hat. Pro Kind erhalten die Kita-Eltern laut Land NRW in der kommenden Woche außerdem zwei Selbsttests, die zu Hause vorzunehmen sind. In Krefeld wird in einer Allgemeinverfügung festgelegt, dass das Gesundheitsamt über die Ergebnisse der Selbsttests informiert werden muss. „Unser Gesundheitsamt muss einen Überblick über die Infektionslage haben“, wird Markus Schön in einer Mitteilung der Stadt zitiert.

Mutanten setzen sich auch in Krefeld langsam durch

Krefelds Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen konnte in der Pressekonferenz von den Ergebnissen der Laboruntersuchungen bezüglich der Mutanten berichten: Von
301 im Zeitraum 27. März bis 2. April eingereichten Laborproben wegen einer Corona-Infektion wiesen 162 auf die britische Variante hin, fünf auf die südafrikanische Variante. Rund 55,6 Prozent der Corona-Infektionen für diesen Zeitraum gehen somit auf diese beiden Mutanten zurück. 30.000 Bürgertests sind
bisher insgesamt vorgenommen worden, 150 wiesen ein positives Ergebnis aus. „Das ist immer noch eine niedrige Quote, aber es ist gut, dass wir auf diese Weise Infektionen erkennen können“, wird Sabine Lauxen in einer Mitteilung der Stadt zitiert.

(red)
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