Neue Ausstellung "Fischerei am Niederrhein" - Der Lüttinger Knabe ging Fischern ins Netz
Neue Ausstellung gibt Einblicke in eine untergegangene Welt am Niederrhein.
Krefeld. Der sensationellste Fang der Fischer am Niederrhein war eine Römische Bronze. Der „Lüttinger Knabe“ wurde 1858 aus dem Rhein gefischt, eine Replik ist in der neuen Ausstellung „Fischerei am Niederrhein“ auf Rheinkies gebettet. Alle anderen Exponate dienen im Museum Burg Linn der Darstellung einer untergegangenen Welt.
„Viele Leute können sich gar nicht mehr vorstellen, dass man am Rhein gefischt hat“, sagt Museumsleiter Dr. Christoph Reichmann. Denn Berufsfischer gibt es am Niederrhein schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Wie sie vor etwa 100 Jahren tätig waren, zeigt die Ausstellung in Gerätschaften und Gemälden.
Ein Fischerkahn und eine Fischerhütte machen das uralte Handwerk anschaulich, werden ergänzt von Schlepp- und Hebe- und Grundnetzen, die mal von einem einzelnen oder von mehreren Fischern ausgelegt und eingeholt wurden. Viele fischten im Rhein, manche auch in den Altarmen des Flusses.