Bangen bei Mitarbeitern in Krefeld : Gericht eröffnet Insolvenz bei Keksfabrik Gruyters
Krefeld Durch die aktuelle Entscheidung bei Gruyters liegt die Regie für das Traditionsunternehmen nun beim Düsseldorfer Anwalt Claus-Peter Kruth. Die Krefelder Mitarbeiter müssen bangen.
Die mehr als 50 Mitarbeiter der Krefelder Keksfabrik Gruyters blicken mit Bangen nach Düsseldorf. Dort sitzt in der Kanzlei AndresPartner der Insolvenzverwalter ihres Arbeitgebers. Das Krefelder Amtsgericht hat am 1. Oktober das Insolvenzverfahren des Backwarenproduzenten eröffnet und den Düsseldorfer Anwalt Claus-Peter Kruth zum Insolvenzverwalter bestimmt. Als Gruyters im vergangenen Juli die Insolvenz beantragt hatte, war der Jurist bereits zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt worden, nun liegt die Regie in Sachen Finanzen und Vermögen komplett in seinen Händen.
„Der Geschäftsbetrieb mit rund 55 Mitarbeitern läuft uneingeschränkt fort. Der Betrieb ist aktuell voll ausgelastet“, lautet die Einschätzung der derzeitigen Lage bei Gruyters aus seiner Kanzlei. Alle Sanierungsoptionen, um das Unternehmen weiterhin zu erhalten, würden „weiterhin geprüft“. Entsprechende Gespräche laufen.
Bekannt für einzeln verpacktes Gebäck als Kaffeebeilage
Es ist die zweite Insolvenz bei Gruyters in drei Jahren. Aus der letzten hatte es das vor allem für einzeln verpacktes Gebäck als Kaffeebeilage bekannte Unternehmen unter gleicher Leitung auch mit Kruths Hilfe herausgeschafft. Als Grund, dass es überhaupt dazu gekommen war, hatte die Geschäftsführung einen hohen Investitionsstau genannt.