KFC gegen Aachen: Polizei hat Problemfans im Blick

Wenn in der Grotenburg am Dienstag das Flutlicht angeht, achten die Einsatzkräfte besonders auf die Schattenseiten am Spielfeldrand.

Krefeld. Flutlichtatmosphäre, Fernseh-Kameras in Aktion und zwei Gegner auf Augenhöhe: So intensiv wie die Fußballfans beim Heimspielspiel des KFC gegen Alemannia Aachen die Spieler im Blick behalten werden, wird die Polizei die Fanblocks nicht aus den Augen verlieren. Es könnte sein, dass aus Aachen Anhänger anreisen, die es mit ihrem Namen in die „Datei Gewalttäter Sport“ geschafft haben.

Polizeisprecher Wolfgang Weidner möchte aus taktischen Gründen weder verraten, mit wie vielen sogenannten „Problemfans“ die Einsatzkräfte rechnen, noch, mit welcher Anzahl Beamter dagegen gehalten wird. Nur soviel: „Wir sind gut auf das Spiel vorbereitet und schöpfen alle Mittel aus.“

Damit meint Weidner auch den Austausch mit der Zis, der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze, die Daten rund um gewalttätige Fans sammelt, auswertet und Einsatzkonzepte entwickelt. Ob die Gäste am Diestag auf ihrem Weg zur Grotenburg und zurück zum Bahnhof von der Polizei eskortiert werden, wird noch entschieden.

KFC-Trainer Eric van der Luer machte bereits gegenüber der WZ seinen Unmut über einige „Superfans“ seines Ex-Klubs zum Ausdruck. Im August attackierten Aachen-Anhänger am Essener Bahnhof die Bundespolizei mit Flaschen, beim Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen richtete sich die Aggression sogar gegen die eigenen Spieler. Nach Abpfiff soll Medienberichten zufolge Torwart Frederic Löhe (25) geschlagen worden sein. neuk

Der TV-Sender Sport1 überträgt das Spiel am Dienstag ab 20.15 Uhr live.

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