Corona-Massentest 550 Mitarbeiter im Krefelder Bahn-Werk sind getestet

Krefeld · Stadt Krefeld wartet auf Ergebnisse des Massen-Screenings im Oppumer DB-Werk. Insgesamt sind die Infektionszahlen fast gleich geblieben.

 Das Instandhaltungswerk der Bahn in Oppum.

Das Instandhaltungswerk der Bahn in Oppum.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Rund 300 Mitarbeitende des Werks „DB Fahrzeuginstandhaltung“ in Oppum sind bereits am Dienstag auf eine Corona-Infektion getestet worden. Am Mittwoch wurden in dem Unternehmen nochmals gut 250 Mitarbeitende durch ein mobiles Team des Krefelder Diagnose-Zentrums getestet. Die Ergebnisse sollen am Freitag und Samstag vorliegen und dann unmittelbar veröffentlicht werden.

Grund für den Massentest: Nachdem bei acht Mitarbeitenden des Werks – drei von ihnen wohnen in Krefeld, die übrigen in der Region – eine Corona-Infektion bestätigt worden war, hatte die Stadtverwaltung vorsorglich ein umfangreiches Screening aller zurzeit im Werk arbeitenden Beschäftigten angeordnet. Dabei handelt es sich um die genannten gut 550 Personen.

In dem Werk an der Breitenbachstraße mit seinem 200 000 Quadratmeter großen Gelände sind insgesamt etwa 1400 Menschen beschäftigt. Viele davon befinden sich derzeit aber im Urlaub oder im Homeoffice.

In einem Pressegespräch hatte Oberbürgermeister Frank Meyer als Leiter des Krisenstabes der Stadt Krefeld außerdem am Dienstag im Rathaus über die Situation im Unternehmen und die angeordneten Maßnahmen der Gesundheitsbehörde informiert. Neben den Tests der Mitarbeitenden auf Corona ist unter anderem festgelegt worden, dass alle Personen im Werk aktuell sogenannte FFP2-Masken tragen müssen, die Krankenhaus-Standard haben und einen größtmöglichen Schutz bieten.

Die Zahl der Infizierten
hat sich von 17 auf 18 erhöht

Am Dienstag musste der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) in der Innenstadt 20 Personen wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht an den Haltestellen Rheinstraße und Hansa-Zentrum ansprechen. Zudem wurden nach Hinweisen zwei Friseure auf der Neusser Straße kontrolliert. In einem Fall sind die geltenden Hygienevorschriften nicht eingehalten worden – zwei Mitarbeitende trugen während des Haareschneidens die Mund-Nase-Bedeckung nicht vorschriftsmäßig. Hier steht nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren an.

Bei dem zweiten Friseurbetrieb lief alles vorschriftsmäßig.

Die Situation in Krefeld selbst ist weiter relativ entspannt. Aktuell (Stand: Mittwoch, 0 Uhr) sind 18 Personen mit dem Corona-Virus infiziert (Vortag 17). Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie beträgt 692. Davon werden bereits 650 Personen als genesen geführt, 24 Personen sind bisher leider verstorben. Im Krankenhaus müssen weiterhin keine Krefelder mit Corona behandelt werden. Die Gesamtzahl der Quarantänen beträgt nun 2522.

Die Summe der Corona-Infektionen in den letzten sieben Tagen (7-Tages-Inzidenz) beträgt pro 100 000 Einwohner wie am Vortag drei, die „kritische Grenze“ ist von Bund und Ländern auf 50 festgesetzt worden. WD/Red

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