Prozess zum fünffachen Mord : Ergebnis der Obduktion: Vier Kinder aus Solingen sind vermutlich erstickt
Wuppertal Vier von fünf Kindern, die in Solingen umgebracht worden sind, sind vermutlich erstickt. Das ist der Ergebnis der Obduktion, das dem Wuppertaler Landgericht nun vorliegt. Ein Kind sei wahrscheinlich ertrunken.
Vier der fünf in Solingen umgebrachten Kinder sind vermutlich erstickt worden. Das hat die Rechtsmedizinerin am Dienstag dem Wuppertaler Landgericht berichtet, die die Kinder obduziert hat. Lediglich bei der zweijährigen Leonie sprächen die Spuren eher für ein Ertrinken des Kindes, sagte die 42-Jährige.
Auf der Anklagebank des Wuppertaler Landgerichts muss sich die 28-jährige Mutter der Kinder wegen fünffachen heimtückischen Mordes verantworten. Sie soll die Kinder betäubt und dann erstickt, erwürgt oder ertränkt haben.
Alle Kinder hätten feuchte Haare gehabt und seien in feuchte Tücher gewickelt gewesen. Den Todeszeitpunkt habe sie nicht mehr genau feststellen können, weil die Raumtemperatur zur Tatzeit unklar sei: Die Fenster seien von der Polizei nach dem Eintreffen am Tatort sofort geöffnet worden, weil diese Gas als Todesursache zunächst nicht ausschließen konnte.