Rudern: Marathon und Sonne lockt viele Ruderer an

Für 450 Athleten ging es Rhein abwärts. Großen Wert legen die Veranstalter darauf, dass ihr Rennen immer unfallfrei abgelaufen ist.

<strong>Düsseldorf. "Wenn wir eins können, dann ist es gutes Wetter", lachte Gunnar Hegger. Der erste Vorsitzende des Ruderclub Germania veranstaltete mit seinem Verein zum 36. Mal den Rudermarathon. Es ist eines der ältesten und größten Langstreckenrennen in Deutschland. An den Start gingen Doppeldreier und -vierer. Wie jedes Jahr, so war auch dieses Mal der Start beim Ruderclub Bayer Leverkusen am Rhein. Von dort aus ging es 42,8 Kilometer den Fluss abwärts zum Klubhaus von Germania. Das sind zwar ein paar Meter mehr als bei einem richtigen Marathon, "aber damit nehmen wir es nicht so genau", sagte Hegger mit einem Lächeln.

Großen Wert legen die Veranstalter allerdings darauf, dass ihr Rennen immer unfallfrei abgelaufen ist. "Wir lassen nur gut ausgebildete Steuermänner in die Boote", erklärte Regattaleiter Ralph Beeckmann. Wer keinen Steuermann mit Erfahrung auf dem Rhein mitbringen kann, bekommt von Club einen gestellt.

In diesem Jahr nahmen 93 Mannschaften mit 450 Ruderern teil. Einer von ihnen ist Ulrich Heyse. Der 65-Jährige nahm als Einziger an allen 36 Veranstaltungen teil. "Ich habe immer noch Spaß am Rudermarathon, auch wenn er in den letzten Jahren etwas leistungsorientierter geworden ist." Mit den Jahren hat sich das Teilnehmerfeld immer mehr vergrößert und ist internationaler geworden. Dieses Mal haben sogar Ruderer aus Kenia und Neuseeland mitgemacht.

Seit fast 20 Jahren dabei ist ein Klub aus Irland. Der Kontakt zu dieser Mannschaft ist eher zufällig entstanden. "Wir haben nach einem Land gesucht in dem wir noch nicht gerudert haben", berichtete Heyse. "Dabei sind wir per Zufall auf Irland gestoßen", führte er fort. Dort trafen sie in Fermoy auf den örtlichen Rowing Club und fanden Freunde.

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