Rollhockey: TuS Nord geht die Puste aus – Halbfinale bleibt nur ein Traum

Zwei Niederlagen in Walsum besiegeln das Saison-Aus.

Düsseldorf. Der Weg ins Play-off-Halbfinale wurde zu lang für das vom Verletzungspech verfolgte Rollhockeyteam des TuS Nord. War das Glück im ersten Aufeinandertreffen mit dem Lokalrivalen RESG Walsum (3:2 n.V.) noch auf Düsseldorfer Seite, steht die Mannschaft von Hans-Werner Meier nach zwei knappen Niederlagen am Wochenende mit leeren Händen da.

Zu groß war der konditionelle Aderlass im ohnehin kleinen Aufgebot. Am Samstag ging es wieder in die Verlängerung, die Walsum mit 6:5 (5:5, 3:1) für sich entscheiden konnte. Einen Tag später triumphierte der Tabellenzweite der Abschlusstabelle mit 5:3 (4:0).

"Das Duell konnte nur das Team mit den größeren Kraftreserven für sich entscheiden. Und die hatten wir leider nicht", sagte Meier. "Wir waren im dritten Spiel gedanklich zu langsam und haben uns so selbst um Chancen gebracht, Tore zu erzielen."

Tags zuvor hatte sich seine Mannschaft nach einem 0:3-Rückstand wieder zurück ins Spiel gekämpft und zum wiederholten Male Moral gezeigt. Kay Hövelmann beendete mit seinem Treffer zum 6:5 in der Verlängerung die Hoffnungen der Gäste.

Und auch am Sonntag war Hövelmann bis zur Pause zwei Mal gegen TuS-Schlussmann Mathis Dietrich erfolgreich. Beim 4:0 schien die Partie bereits entschieden, doch Mateus Luther und Tobias Paczia verhinderten mit ihren Treffern zum 2:4-Anschluss eine verfrühte Walsumer Siegesfeier.

Erst der Ex-Düsseldorfer Daniel Kutscha gelang in der 45.Minute der entscheidende Treffer. Kapitän Mateus Luther wird nach einer überflüssigen Roten Karte in der Schlussminute für die erste Partie der neuen Saison gesperrt sein.

Trotz des Ausscheidens zeigte sich Meier zufrieden. "Wir haben es Walsum sehr schwer gemacht. Ich muss meinen Jungs ein großes Lob aussprechen, dass sie sich nach den Rückständen nie aufgegeben haben." Ein positiver Eindruck, der womöglich den Ausschlag für den Trainer gab, auch in der kommenden Saison auf der Bank beim TuS Nord zu sitzen.

Nach jüngsten Zweifeln bestätigte Meier, im Amt bleiben zu wollen. "Wir werden am Dienstag Gespräche führen, wie es weiter geht. Die Rahmenbedingungen müssen auf jeden Fall professioneller werden", sagt Meier.

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