Hockey/DHC: „Der Aufstieg ist Pflicht“

Die Damen des Düsseldorfer HC sind aus dem Schatten der Herren getreten und spielen erstligareif.

Düsseldorf. Mit einer beinahe makellosen Bilanz - 20 von 21 Punkten - grüßen die Hockeydamen des Düsseldorfer HC von der Tabellenspitze der 2.Bundesliga. Nach dem ebenso überraschenden wie beeindruckenden Erreichen des Halbfinales um die deutsche Meisterschaft in der Halle, strebt die Mannschaft vom Seestern den nächsten großen Erfolg an.

Denn mit einem Aufstieg in die erste Feldhockey-Bundesliga würden Trainer Jörn Eisenhuth und seine Spielerinnen vollends aus dem großen Schatten treten, in den die Herren des DHC in den vergangenen Jahren das Damen-Team gestellt haben.

Eisenhuth hat es geschafft eine talentierte und ambitionierte Einheit zu formen. Das beweist das Abschneiden in der Halle, als der DHC als Aufsteiger zu einem aussichtsreichen Titelkandidaten avancierte. Nun soll aber auch unter freiem Himmel möglichst schnell die Erstklassigkeit erreicht werden. Nach zwei verpassten Aufstiegen in den Vorjahren, sind Eisenhuths Damen zwar Topfavorit auf Platz Eins. Noch beträgt der Vorsprung auf Verfolger Leverkusen nur zwei Punkte. Dabei gab es bislang in sieben Spielen sieben Siege.

Und so ist es kein Wunder, dass die Ansprüche bei den DHC-Damen gestiegen sind. "Der Aufstieg ist Pflicht", sagt Stürmerin Jenny Pütz. "Wir gehören in die erste Liga. Wir haben viel dazugelernt und haben uns an das ruppigere und schnellere Spiel der Top-Teams gewöhnt", erklärt Pütz. Zudem wurde der Kader in der Winterpause auch personell verstärkt. In der erfahrenen Elke Mertens, den Geschwistern Sybille und Sabine Hinsken und der jungen Angreiferin Laura Figura hat Trainer Eisenhuth neue Optionen hinzugewonnen.

Am Sonntag steht zum Rückrundenauftakt das Auswärtsspiel beim stark abstiegsbedrohten Club Raffelberg an. Und für Neuzugang Figura sowie Torjägerin Greta Gerke ist dieses Spiel ein ganz besonderes. Beide wechselten nämlich vom Duisburger Verein zum Ligakonkurrenten an den Rhein. "Auch wenn wir wohl deutlich gewinnen werden, ist die Motivation gegen den alten Club höher als sonst", sagt Greta Gerke.

Mit zehn Treffern ist die 20-Jährige für Trainer Eisenhuth ganz wichtig. "Wir müssen nur noch unsere Chancenverwertung verbessern, um souverän aufzusteigen", sagt Eisenhuth. Bei der beeindruckenden Tordifferenz von 31:3 fällt es sicher nicht nur den Spielerinnen schwer, diese Kritik ernst zu nehmen.

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