Judo-Workshop mit Olympiasieger

Kinder des Lessing-Gymnasiums freuen sich über ein unterhaltsames und lehrreiches Training in der Stützpunkthalle.

Es muss nicht immer Fußball sein. Das sagten sich die Kinder der fünften und sechsten Klasse des Lessing-Gymnasiums und einige Nachwuchstalente des Judo-Clubs 71 Düsseldorf. In diesen Tagen ist Düsseldorf mit dem großen Asahi Kasei Judo Workshop und dem gerade zu Ende gegangenen Judo Grand Slam im Rather Dome die Hochburg dieser Sportart. Und wenn es nach JC-Präsident Sebastian Witzmann geht, dann wird das in diesem Jahr noch öfters so sein. Denn sowohl die Herren- als auch die Damen-Mannschaft seines JC 71 haben den Aufstieg in die Judo-Bundesliga geschafft und werden spannende Kämpfe in dieser Saison bieten.

Aber zurück in die neue Sporthalle des Landesstützpunktes für Judo am Lessing-Gymnasium. In dem großen mit Matten ausgelegten Raum herrscht eine ausgelassene und sehr fröhliche Stimmung. Die rund 80 Schulkinder machen gerade in Zweiergruppen die Übungen nach, die ihnen die internationalen Topstars aus Japan vorgemacht haben. Dann wird es wieder still, und die Kinder lauschen den Worten von Kenzo Nakamura (Judo-Olympiasieger von Atlanta 1996) und den Anweisungen der beiden sympathischen Kraftpakete Yuya Yoshida (Sieger bei den Asian Games 2014) und Tomofumi Takajo (Silber beim Grand Slam in Baku 2017). Das Ganze übersetzt dann Kansetsu Eguchi, der Trainer des JC 71 mit einfühlsamen Worten.

Die Kinder haben einen riesigen Spaß und hätten auch nach zwei Stunden Training gerne noch ein wenig weiter geübt, mussten dann aber noch zwei Ansprachen „über sich ergehen“ lassen, die natürlich zum offiziellen Teil der Veranstaltung gehörten.

Sportdezernent Burkhard Hintzsche lobte die Zusammenarbeit zwischen Schule, Stützpunkt und der Firma Asahi Kasei. Die Athleten aus Japan sind nämlich Angestellte der Firma und sind sportlich als Wettkämpfer und zudem auch als Botschafter für ihr Unternehmen und den Judosport unterwegs. Hideki Tsutsumi, der Managing Direktor für die Europa-Sektion, die in Düsseldorf mit über 100 Mitarbeitern ihren Hauptsitz hat, lobte die Stadt und die Düsseldorfer Kinder, dass sie Freude für eine Sportart empfinden, die nicht nur im Land der aufgehenden Sonne für Begeisterung sorgt.

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