Turnier in Wilhelmshaven DEG holt sich Platz drei in Bremerhaven

Beim Turnier in Bremerhaven kassieren die Düsseldorfer im Halbfinale ihre erste Vorbereitungsniederlage.

 DEG-Coach Harry Kreis in seinem Element. Beim Turnier in Bremerhaven wurden die Düsseldorfer Dritte.

DEG-Coach Harry Kreis in seinem Element. Beim Turnier in Bremerhaven wurden die Düsseldorfer Dritte.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Vieles lief bei der Düsseldorfer EG noch nicht rund bei einem ersten Turnier im Rahmen der Saisonvorbereitung in Bremerhaven. Und so verpasste das DEL-Team um Trainer Harry Kreis durch eine 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)-Halbfinal-Niederlage gegen den Ligakonkurrenten Iserlohn Roosters das Finale. Doch Niki Mondt lobte nach dem anschließenden 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 1:0)-Erfolg im Spiel um Platz drei gegen den dänischen Erstligisten Esbjerg Energy sein Team. „Das Turnier war die Reise wert, die Jungs haben sich tapfer geschlagen“, sagte der Manager. „Wir haben nur mit drei Reihen spielen können, weil wir angeschlagene Spieler hatten. Am Freitag im Spiel bei den Haien werden aber alle wieder dabei sein.“

Als Mannschaft viel besser zusammengefunden

Auch Luca Zitterbart strich die positiven Aspekte nach den beiden Spielen in zwei Tagen heraus: „Wir haben als Mannschaft besser zueinander gefunden“, sagte der aus München gekommene Verteidiger. „Mit nur drei Reihen war es schwierig, Druck auf das Tor des Gegners auszuüben. Aber wir werden in der Saison keine Sturmprobleme haben.“ Zu den Ausfällen der DEG gehörten Stürmer Jerry D’Amigo, der nach einem harten Check im Iserlohn-Spiel geschont wurde, der erkrankte Stephen MacAulay, Brett Olsen wegen Trainingsrückstand und Rekonvaleszent Marc Zanetti.

Im Spiel gegen die Dänen waren die Düsseldorfer über weitere Strecken läuferisch und spielerisch klar überlegen. Doch den zehn Stürmern und sieben Verteidigern der Rot-Gelben fiel das Toreschießen trotz eines Chancenplus schwer. Und so lagen sie nach dem ersten Drittel überraschend mit 0:1 zurück, weil Keeper Mirko Pantkowski bei einem Nachschuss absolut machtlos war.

Die dezimierte DEG startete danach wütende Angriffe, doch der überfällige Ausgleich folgte erst zur Spielmitte: Über Nicolas Geitner und Marco Nowak kam die Scheibe zu Daniel Fischbuch, der aus spitzem Winkel den starken Esbjerg-Goalie Thomas Lillie mit einem trockenen Schuss zum 1:1 überwinden konnte. Aber einen zweiten Treffer gab es trotz riesiger Möglichkeiten und drei Überzahlspiele in der regulären Spielzeit nicht.

In der Verlängerung waren die Düsseldorfer dann bei einem Konter erfolgreich: Victor Svensson bediente Daniel Fischbuch, und der 28-jährige Flügelspieler verwandelte eiskalt zum 2:1-Sieg und sicherte seiner Mannschaft damit den dritten Rang beim swb-Cup. Den Turniersieg holten sich anschließend die gastgebenden Fischtown Pinguins durch ein 3:2 gegen die Iserlohn Roosters.

Gegen Iserlohn hatte die DEG tags zuvor im Halbfinale den Kürzeren gezogen und war trotz einer Leistungssteigerung ab dem zweiten Drittel vor allem an der eigenen Chancenverwertung und am überragenden Iserlohner Keeper Andreas Jenike gescheitert. Iserlohn machte das besser: Casey Bailey traf aus kurzer Distanz freistehend gegen den chancenlosen Hendrik Hane unter die Latte.

Aufregung kurz vor Ende des ersten Drittels: Cedric Schiemenz riss jubelnd die Arme hoch, doch sein Schuss an die Unterkante der Latte wurde nach Videobeweis nicht gegeben. Im zweiten Drittel agierte die DEG agiler, aber ohne die nötige Effektivität im Torabschluss.

Auch im Schlussabschnitt des nickeligen Spiels kam die DEG nicht an Jenike vorbei – egal was sie auch tat und trotz doppelter Überzahl. Iserlohns Sven Ziegler machte schließlich alles klar, als er aus dem Gewühl den zweiten Treffer für die Sauerländer zum Endstand machte.

Die DEG kassierte damit ihre erste Niederlage der Vorbereitung. Angesichts der Anzahl an Chancen absolut kein Beinbruch, so Mondt: „Wir haben gegen Iserlohn anständig gespielt, zwei Unterzahltore kassiert, eigene Torchancen nicht genutzt, waren nicht so geradlinig wie wir uns das eigentlich wünschen. Aber es war alles in allem okay.

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