TGH: Das Wunder bei bleibt vorerst aus

In Essen unterliegen die Hilgener Kicker mit 5:0 und müssen in die Relegation.

Hilgen. "Das war heute eine mittelschwere Katastrophe", erklärte Trainer Thomas Erff. Die Fußballer der TG Hilgen müssen sich mit der Relegation trösten, denn am Sonntagnachmittag gab es bei Tus Helene Essen für den Landesligisten eine ganz bittere 0:5 (0:3)-Niederlage. "Ich habe noch nie ein schlimmeres Fußballspiel gesehen. Und ich habe mir in der Vergangenheit einige angeschaut", sagte der Coach.

In den nächsten beiden Wochen steht nun die Relegationsrunde gegen die beiden anderen drittletzten Landesligisten auf dem Programm. Die Gäste waren von Beginn an überfordert und luden Essen zum Toreschießen ein. Etliche Fehler führten dazu, dass die Gastgeber zur Pause mit 3:0 in Führung lagen. Erff hätte sich zu dieser Zeit am liebsten eine Auszeit gewünscht, doch das übernahmen in der zweiten Halbzeit prompt seine Spieler für ihn. Im Abstiegskampf war nicht viel Aufopferung zu erkennen. Wie sonst ist es zu erklären, dass auch beim 0:4 keine Gegenwehr zu spüren war. "Unsere Defensive fand nicht statt. Wir haben uns solange den Ball zugespielt, bis ihn uns ein Gegenspieler abgeluchst und ins Tor geschossen hat", konnte Erff über soviel Unvermögen bereits wieder schmunzeln. Dabei schätzte er sich noch glücklich, dass die Gastgeber in Hälfte zwei einen Gang zurückschalteten und mit dem 5:0 nach 89 Minuten nur noch einmal erhöhten.

Ändern würde Erff gern einiges am Spiel seiner Mannschaft in Anbetracht der anstehenden Relegation, aber in der kurzen Zeit wird es schwer, die Niederlage aus den Spieler-Köpfen zu bekommen. "Die Spieler müssen sich fragen, ob sie überhaupt weiter Landesliga-Fußball spielen wollen. Das sah in letzter Zeit nicht so aus", sagt der Coach enttäuscht.

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