Jugendzentrum: Baubeginn noch ungewiss

Die Planungsänderungen führen zu Verzögerungen. Eine Anlage für Skater wird es wohl nicht geben.

Burscheid. Wann genau der Startschuss für den Bau des neuen Jugendzentrums am alten Bahnhof fallen wird, vermochte Bürgermeister Stefan Caplan am Mittwochabend bei der Bürgerinformationsveranstaltung nicht zu sagen.

Der ursprünglich für Januar 2012 vorgesehene Baubeginn musste aufgrund der jüngsten Planänderungen und den damit verbundenen Ausschreibungen verschoben werden. Vor der Sommerpause hatte der Rat beschlossen, die ursprüngliche Planung zugunsten eines besseren Lärmschutzes und einer Senkung der Kosten zu ändern.

Die rund zwei Dutzend Interessierten, darunter hauptsächlich Vertreter der Fraktionen und Anwohner der benachbarten Schützeneich und der Bergstraße, bekamen einen umfassenden Einblick, wie das neue Gebäude den neuesten Planungen zufolge aussehen wird und wie man es später nutzen kann. Ihnen wurde auch Gelegenheit gegeben, sich noch einmal über den aktuellen Planungsstand zu informieren und Fragen zu stellen.

Neben Bürgermeister Caplan standen Megaphon-Leiter Manfred Zenses, Architekt Georg Biskup (Miksch, Rücker & Partner), Stadtplaner Björn Remer und Hochbauamtsleiter Holger Wilke Rede und Antwort. Größere Bedenken oder gar Proteste blieben aus.

Caplan machte in der Diskussion mit den Besuchern deutlich, dass die Betriebskosten des neuen Gebäudes aufgrund der modernen Bauweise nur rund ein Drittel der Betriebskosten des Megaphons ausmachen.

Der dortige Außenbereich mit Grillhütte soll auch weiterhin nutzbar sein. Eine Skateranlage am neuen Jugendzentrum, so Caplan, sei aufgrund baurechtlicher Probleme schwierig umzusetzen. Die Gestaltung des Außenbereichs werde erst 2012 genauer angegangen, wenn auch die Wirkungen durch den angrenzenden Radweg absehbar seien.

Bedenken wurden von einem Anwohner in Sachen Parkmöglichkeiten bei Veranstaltungen geäußert. 31 Stellplätze sind rund um das Zentrum vorgesehen. Caplan wies darauf hin, dass die Besucher auch Parkplätze am Rathaus nutzen könnten.

Laut Megaphon-Leiter Zenses sind zwei bis drei Veranstaltungen im Monat geplant. Aus Rücksichtnahme auf die Anwohner ist die Betriebszeit der Außengastronomie auf 22 Uhr statt üblicherweise 24 Uhr festgelegt worden.

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