Neuer Standort für Raststätte

Der Landesbetrieb hat seine Entscheidung getroffen. Offenbar ist Burscheid nicht mehr erste Wahl.

Burscheid. Über zwei Jahre, nachdem er die Suche nach einem Standort für eine neue Raststätte an der A 1 von vorne begonnen hatte, ist der Landesbetrieb Straßenbau NRW zu einer Entscheidung gekommen. Das bestätigte Planer Laurenz Braunisch dem BV. Nähere Angaben machte er nicht. Zunächst sollen am 15. Dezember die betroffenen Kommunen und Behörden bei einem gemeinsamen Termin in Köln informiert werden.

Nach BV-Informationen hat der Landesbetrieb jeweils drei Standorte in beiden Fahrtrichtungen geprüft. Dabei handelt es sich auf Leverkusener Gebiet um den Bürgerbusch und ein Areal bei Lützenkirchen. Dazu kommt auf Burscheider Gebiet ein Standort, der offenbar etwas weiter westlich der bisher vorgesehenen Flächen in Geilenbach und Oberlandscheid liegt. Sie scheinen aber nicht erste Wahl zu sein.

Bewertet wurden bei allen Standorten zum einen die technische Machbarkeit, zum anderen die Umweltauswirkungen. Aus technischer Sicht schnitt Burscheid dabei am schlechtesten ab. Bei der Umweltprüfung landete eine Burscheider Autobahnseite auf Platz eins, die andere auf Platz zwei.

In der Summe aller Bewertungskriterien kommt der Landesbetrieb in beiden Fahrtrichtungen aber zu der Einschätzung, dass eine für die vielen Lkws benötigte neue Raststätte am besten in Höhe Lützenkirchen zu realisieren sei. Dass dieser Leverkusener Ortsteil als möglicher Standort erwogen werde, hatte Leverkusens Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn schon öffentlich bestätigt.

Am 15. Dezember werden nun die Kommunen Burscheid und Leverkusen, der Rheinisch-Bergische Kreis sowie weitere Vertreter von Landschafts- und Wasserbehörde, Forstverwaltung, dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen sowie mehreren Naturschutzvereinigungen über den Planungsstand informiert. Planer Braunisch geht aber davon aus, dass sich an dem Vorschlag dabei nichts mehr ändert.

Gemeinsam mit den Rückmeldungen der Behörden zu dem gewählten Standort soll der Vorschlag dann um den Jahreswechsel zum Betriebssitz des Landesbetriebs nach Duisburg geleitet werden. Von dort wird er zunächst an das Landesverkehrsministerium übermittelt und findet schließlich seinen Weg bis zum Bundesverkehrsminister. Der trifft die endgültige Entscheidung. „Wie lange die jeweiligen Stationen dauern, kann ich nicht abschätzen“, sagte Braunisch.

Willkommen ist die Tank- und Rastanlage nirgendwo. In Burscheid gibt es eine Resolution aus dem Sommer 2009; auch Leverkusen will grundsätzlich nicht.

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