Stadtentwicklung Drogeriemarkt nicht vor dem Jahr 2023

Burscheid. · Das Projekt konnte noch nicht ausgeschrieben werden, weil ein Grundstück fehlte.

 Um dieses Mehrfamilienhaus an der Montanusstraße geht es. Die Stadt steht kurz vor dem Vertragsabschluss zum Kauf. Im Jahr 2023 soll hier nach jetziger Planung ein SB- und ein Drogeriemarkt eröffnen.

Um dieses Mehrfamilienhaus an der Montanusstraße geht es. Die Stadt steht kurz vor dem Vertragsabschluss zum Kauf. Im Jahr 2023 soll hier nach jetziger Planung ein SB- und ein Drogeriemarkt eröffnen.

Foto: wz/Siewert

Die Verhandlungen um den Kauf eines Grundstücks durch die Stadt zum Bau der künftigen „Montanusarkaden“ mit SB-Markt, Drogeriemarkt, Gastronomie, Wohnen und Dienstleistungen sind in trockenen Tüchern – auch wenn noch keine Tinte unter dem Vertrag ist.

Allerdings gibt es es um das Projekt Verzögerungen. Während im so genannten „roten Buch“ zur Gesamtplanung des IEHK für die Stadt steht, dass mit dem Umsetzungszeitraum für den öffentlichen Platz an der Montanusstraße bis spätestens 2021 zu rechnen sei, ist nun in der aktuellen Verwaltungsvorlage von der Fertigstellung der gesamten Maßnahme im Frühjahr/Mitte 2023 zu rechnen.

„Gerade diese Maßnahme ist von größtem Interesse in der Bevölkerung“, sagte Michael Baggeler (BfB) am Dienstagabend im Stadtentwicklungsausschuss. „Möglicherweise wird das auf Unverständnis stoßen, wenn es zu Verzögerungen kommt.“ Die Burscheider hätten den Zeitpunkt 2021 im Kopf, nicht zwei Jahre später.

Hans-Joachim Hamerla erklärte, dass sich nach der Fertigstellung des ursprünglichen Fahrplans zu den Baumaßnahmen durch die Handlungsunfähigkeit der Bundesregierung nach der vergangenen Wahl die Fristen der Mittelbewilligung verzögert hätten. „Wir sind generell ein Jahr später dran.“ Hinzu komme die Besonderheit bei diesem Projekt, dass die Planung für den öffentlichen Raum erst dann konkrete Züge annehmen könne, wenn die privatrechtlichen Fragen geklärt seien.

„Wir suchen einen Investor, der ein kommerzielles Gebäude baut.“ Das Privatgrundstück liege aber inmitten der Baumaßnahme und müsse erst „gesichert“ sein, bevor das Projekt ausgeschrieben werden könne. Sonst könnten rechtliche Konsequenzen drohen. Nun stehe die Stadt aber vor dem Vertragsabschluss. Wie berichtet, sollen in diesen Tagen auch die Vorbereitungen zum Bau des neuen Gebäudes für die Mieter wenige Meter weiter verwirklicht werden. Hamerla sprach in diesem Zusammenhang von einer Verzögerung von einem dreiviertel Jahr. An der Dauer der Gesamtbaumaßnahme werde sich aber nichts ändern.

Noch in diesem Jahr wolle man ausschreiben. Beginn der baulichen Maßnahme mit Abriss: ab Herbst 2021. Das sei auch der Zeitpunkt, wann der Investor mit dem Hochbau beginnen könne. Der Bau des öffentlichen Platzes soll dann im Folgejahr begonnen werden. Fertigstellung insgesamt: Frühjahr/Mitte 2023.

Mit der Fertigstellung des für das Haus der Kulturen (jetziges Haus der Kunst) rechnet Hamerla nach den Ausführungen am Dienstagabend im Jahr 2022.

Dieses Projekt ist die finanziell größte Maßnahme des Konzepts. Entsprechend hat der Rat gefordert, dass die finanziellen Auswirkungen, insbesondere die Folgekosten entsprechend prognostiziert werden. Vorbereitende Schritte vor einer Beschlussfassung sind nun unter anderem ein Gutachten über den Wert des Gebäudes und eine Mehrfachbeauftragung von Architekten (mit Kostenkalkulation) für das künftige Haus der Kulturen.

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