Mehr als 1700 neue Kita-Plätze

Stadt sucht nun Grundstücke für Kita-Neubauten.

Die Erfüllung des Rechtsanspruchs auf frühkindliche Bildung und Betreuung stellt auch knapp sechs Jahre nach dessen Einführung eine der größten Herausforderungen der Kommunen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe dar. Die Stadt geht nach einer Elternbefragung im gesamten Stadtgebiet mittlerweile von einer erforderlichen Versorgungsquote von 46 Prozent im Bereich der unter Dreijährigen aus und von einer 100-prozentigen Quote bei den Drei- bis Sechsjährigen. Die Stadt muss für das Kita-Jahr 2024/25 von mehr als 1700 fehlenden Betreuungsplätzen ausgehen.

Um diesen immensen Bedarfen zu begegnen, haben der Unterausschuss Ausbau der Kindertagesbetreuung in Kindertageseinrichtungen (Kitas) sowie der Jugendhilfeausschuss in ihren jüngsten Sitzungen dem Rat der Stadt empfohlen, den neuen „Kita-Ausbauplan IIc“ der Verwaltung zu beschließen. Die Erweiterung des bereits bestehenden Ausbauplans sieht vor, in den kommenden Jahren insgesamt 49 neue Kita-Gruppen mit einem Kostenaufwand von rund 54 Millionen Euro – davon 22 Millionen Euro Fördergelder – zu schaffen.

Der neue Stufenplan IIc sieht innerhalb von drei Jahren die Schaffung von rund 330 belegten Plätzen in der Kindertagespflege vor. Für die Schaffung der geplanten zusätzlichen 49 Kita-Gruppen muss die Stadt den Neubau von circa elf großen Kitas realisieren. Konkrete Vorschläge gibt es hier bereits für sechs neue Einrichtungen mit insgesamt 31 Gruppen an der Dürerstraße, dem Weideröschenweg, Hofstraße und Schwertstraße sowie auf zwei Grundstücken in Fischeln Süd-West und Gellep-Stratum. Für den Bau weiterer Kitas mit 18 Gruppen ist die Stadt auf der Suche nach zusätzlichem Bauland. Dezernent Markus Schön appelliert an Eigentümer von Flächen in Wohn-oder Mischgebieten, der Stadt in Frage kommende Grundstücke anzubieten

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