Velbert Die CDU möchte bekannte Künstler nach Velbert holen

Velbert · Union hat sechs Vorschläge für neuen Spielplan in Kulturausschuss eingebracht, die das Gremium allerdings nicht-öffentlich berät.

 Max Mutzke trat 2016 in Langenberg auf.

Max Mutzke trat 2016 in Langenberg auf.

Foto: Patrick Seeger

. Geht es nach der Velberter CDU, wird der Spielplan 2019/20 einige besondere Highlights bereithalten. Wie berichtet, hatte die Union einen Antrag in den Kulturausschuss eingebracht, bekannte Namen in die Planungen einzubeziehen. Angedacht waren zum Beispiel ein Live-Konzert mit einem bekannten Künstler wie Max Mutzke oder Max Giesinger und der Auftritt eines bekannten Comedians wie Dieter Nuhr oder Ralf Schmitz.

Max Mutzke begeisterte im vergangenen Frühjahr 800 Fans

Letzterer hat bereits mit großem Erfolg im Forum Niederberg gastiert, und Max Mutzke dürfte noch aus den Festwochen zur Eröffnung des Langenberger Bürgerhauses im Frühjahr 2016 in bester Erinnerung sein. Der 37-jährige Sänger aus Waldshut setzte damals vor 800 Zuschauern den grandiosen und begeistert gefeierten Schlusspunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten und zeigte sich selber begeistert vom Ambiente des frisch renovierten Kulturtempels. Seitens der CDU könnte man sich gut vorstellen, eine solche Konzertatmosphäre im Bürgerhaus wieder mit einer Bestuhlung ausschließlich im Emporenbereich zu erreichen. Falls die genannten Künstler etwa aus zeitlichen Gründen nicht buchbar sind, sollten adäquate Alternativen angefragt werden.

Mit diesen Punkten wolle man gezielt nicht nur, aber vor allem junge Leute ansprechen, sagt Nico Schmidt, der den Antrag gemeinsam mit Fraktionschef Manfred Bolz eingebracht hat. Drei weitere Vorschläge zielen auf die gegenwärtige politische Entwicklung ab, erläutert der 23-Jährige. So möchte man gern „Die Nashörner“ von Eugène Ionesco, „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt und „Unterwerfung“ von Michel Houellebecq auf den Spielplan setzen: „Wir erleben zur Zeit eine Radikalisierung in Deutschland“, so Schmidt. Die genannten Stücke böten eine gute Gelegenheit, aus kulturellen Aspekten einen Blick auf diese Entwicklung zu werfen.

Als sechsten Punkt hat die Union ein Mitsingkonzert mit Schwester Bernadetta – eine Mitsing-Comedy – aufgeführt; ein Format, das sich aktuell großer Beliebtheit erfreut. Mit diesen Programmpunkten spreche das Kulturprogramm alle Altersgruppen an, meint Schmidt. Mit den Vorschlägen will man zudem ein Zeichen setzen, dass der Kulturausschuss von seiner Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung des Velberter Kulturprogrammes vermehrt Gebrauch macht. Ein Ergebnis liegt aktuell noch nicht vor: Ihren Antrag hatten die Christdemokraten zwar öffentlich vorgestellt, die Beratungen zum Spielplan finden im Kulturausschuss allerdings nicht-öffentlich statt. Ein Beschluss war danach in der Sitzung noch nicht gefasst worden.

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