Krefeld Pinguine : Pinguine vor dem Finale um Play-offs in der Krise - Mannheims Trainer adelt Pietta
Krefeld Der Daniel Pietta ist als Center der Paradereihe der Pinguine aktuell der wichtigste Spieler in einem kriselnden Ensemble.
Die Serien der Krefeld Pinguine haben etwas Diabolisches: In Mannheim setzte es mit dem 2:4 die sechste Niederlage in Folge. Zuvor waren es sechs Siege, davor wiederum sechs Niederlagen für die Schwarz-Gelben. Die jüngste Pleitenserie hat die Pinguine nun aus den Play-off-Rängen fliegen lassen. Im Kampf um das Salz in der Suppe hat die Mannschaft von Traier Brandon Reid wichtigen Boden verloren. Denn die direkte Konkurrenz punktet zumindest sporadisch.
Trainer Brandon Reid mischt sein Personal völlig neu
Nürnberg holte Freitag drei Zähler beim 6:6-Erfolg gegen Berlin, die Eisbären hingegen überraschten am Sonntag nach acht Niederlagen in Folge mit einem 5:4-Sieg in Bremerhaven. Vor dem Wochenende war Trainer Reid noch optimistisch, weil zwei Auswärtsspiele auf dem Programm standen. Denn in der Fremde spielt seine Mannschaft strukturierter. Trotzdem warten die Krefelder seit dem 30.Oktober auf einen dreifachen Punktgewinn außerhalb der Yayla-Arena – so lange wie keine andere Mannschaft in der DEL. Nach dem Sieg in Köln Ende Oktober reichte es in 14 Auswärtsspielen aber immerhin zu fünf Siegen in der Verlängerung oder nach Penaltyschießen.
Einige KEV-Fans rieben sich vor den beiden Wochenendspielen verwundert die Augen, mit welcher Aufstellung Reid in die Begegnungen ging. Mit Martin Lefebvre und James Bettauer spielten zwei etatmäßige Verteidiger im Angriff. In der Abwehr half einmal mehr Philip Riefers aus, doch auch Mike Schmitz kam zu seinem zweiten und dritten Saisoneinsatz. Dafür spielte der formschwache Patrick Seifert am Freitag keine Rolle, rückte in Mannheim für den angeschlagenen Torsten Ankert (Oberschenkel) ins Aufgebot. Maßnahmen, die zwar nicht nach hinten losgingen, aber ebenfalls nicht halfen, die bitternötigen Punkte einzufahren.