Wuppertaler lehnen Geschenkerummel ab

Am WZ-Mobil erklärten die Leser, dass sie nicht so viel Geld für Präsente ausgeben.

 ARCHIV - 24.12.2017, Bayern, Kaufbeuren: Weihnachtsgeschenke liegen unter einem geschmücktem Christbaum. Die Verbraucher in Deutschland kaufen laut einer aktuellen Umfrage ihre Weihnachtsgeschenke immer öfter im Internet. (zu dpa «Umfrage: Deutsche kaufen Weihnachtsgeschenke immer öfter im Internet» vom 02.11.2018) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 24.12.2017, Bayern, Kaufbeuren: Weihnachtsgeschenke liegen unter einem geschmücktem Christbaum. Die Verbraucher in Deutschland kaufen laut einer aktuellen Umfrage ihre Weihnachtsgeschenke immer öfter im Internet. (zu dpa «Umfrage: Deutsche kaufen Weihnachtsgeschenke immer öfter im Internet» vom 02.11.2018) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Christi Geburt, die zu Weihnachten gefeiert wird, rückt oft genug in den Hintergrund anlässlich der Bestrebungen, Geschenke zu verteilen oder sogar nur auszutauschen. 450 Euro geben die Wuppertaler im Durchschnitt pro Weihnachtsfest für die Geschenke aus. Das geht aus einer Umfrage der FOM Hochschule hervor. Ob das tatsächlich so ist, war Thema des WZ-Mobils vor den City-Arkaden.

Ingrid Ohl stellte gelassen fest: „Den Geschenkerummel haben wir in unserer Familie schon vor Jahren abgeschafft. Das war doch am Ende nur noch ein Austausch von Weihnachtsgaben. Wir setzen uns lieber zusammen, essen gemütlich und haben im Vorfeld keinen Stress. Ich sehe, wenn ich wie jetzt in der Stadt bin, in den Geschäften die langen Schlangen an der Kasse und bin froh, dass ich mich da nicht auch noch anstellen muss.“

Ferdinand Bader meint: „Die Geschenke für meine Frau und meine Tochter habe ich schon gekauft. Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten. Außer, es ergibt sich plötzlich eine besonders gute Gelegenheit. Aber, da wir erst kürzlich ein neues Auto angeschafft haben, das ja auch der Familie zugutekommt, hat sich alles im Rahmen gehalten, und die 450 Euro wurden bei uns für Geschenke diesmal nicht erreicht.“ Er lege ohnehin eher Wert auf familiäres Beisammensein.

Ähnlich sieht es auch Sabine Messerschmidt: „Mein Mann und ich schenken uns nichts. Aber natürlich gibt es etwas für unsere Tochter und meine Schwiegermutter. Es hält sich aber in engen Grenzen, und von 450 Euro sind wir weit entfernt. Wichtiger ist uns, dass Weihnachten ein Fest der Familie ist.“

„Wir schenken uns grundsätzlich nichts zu Weihnachten“, sagt Regina Schulze. „Wir warten lieber auf eine Gelegenheit, wo wir etwas sehen, was dem Anderen Freude macht. Dann sind wir auch bereit, Geld auszugeben. Das muss bestimmt nicht, praktisch auf Kommando, zu Weihnachten sein.“

Ute Mauritz hatte am Eingang zu den City-Arkaden mehrere voll bepackte Taschen vor sich stehen, stellt aber sofort klar: „Das sind keine Weihnachtsgeschenke, sondern nur Gebrauchsgegenstände. Anstelle von großen gegenseitigen Geschenken unternehmen wir in unserer Familie lieber etwas zusammen.“

Christel Otte sieht die Jagd nach Geschenken nüchtern: „Da werden dann Dinge gekauft, die man am Ende gar nicht braucht und die nur unnütz herumliegen. Im Übrigen stürze ich mich auch nicht gern in diesen Rummel, sondern warte lieber bis zum Januar. Da ergeben sich meist günstigere Gelegenheiten.“ Lächelnd fügt sie hinzu: „Auf jeden Fall wollen wir im Familienkreis aber zusammensitzen und etwas Leckeres essen.“

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