WSV: Jetzt ist das Amtsgericht am Zug

Das für die Insolvenz notwendige Gutachten wurde am Donnerstag eingereicht.

Wuppertal. Für den Wuppertaler SV ist ein schicksalhaftes Wochenende angebrochen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Jörg Bornheimer hat am Donnerstag beim Amtsgericht sein Gutachten eingereicht.

Erklärtes Ziel des WSV ist eine Insolvenzeröffnung bis zum 30. Juni, damit er in der neuen Saison ohne finanzielle Altlasten in der Oberliga antreten kann. Zur Tendenz des Gutachtens war am Donnerstag offiziell nichts zu erfahren. Man wolle dem Gericht nicht vorgreifen. Die Entscheidung, ob die Insolvenz eröffnet wird, liege einzig und allein beim Richter, ließ Bornheimers Kanzlei Görg am Donnerstag verlauten. Amtsgerichtssprecherin Carmen Schlosser sagte auf Anfrage der WZ, das Gericht werde lediglich vermelden, wenn der nächste Schritt eingeleitet wird. Das heiße dann entweder Insolvenzeröffnung oder Ablehnung mangels Masse.

Dass Letzteres nicht passieren werde, da zeigte sich WSV-Finanzvorstand Lothar Stücker zuversichtlich: „Wir haben in der kurzen Zeit, die uns blieb, alles dafür getan. Beim geplanten Etat von 814.000 Euro für die neue Saison sind wir so gut wie am Ziel und das noch ohne mögliche Retterspiele im September oder eine Trikotvermarktung“, sagte Stücker. Für die Retterdauerkarte, die 200 Euro kosten soll, gebe es beispielsweise mehr als 300 Bestellungen, zusätzlich schon 200 für Sponsorenkarten. Eine Entscheidung des Amtsgerichts könnte theoretisch auch am Samstag oder Sonntag fallen.

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